Von oben:
erzählte sie von vorsetzlichen Hauszerstörungen durch die Israelis; von Panzersperren die es ihren Studenten nur unter Lebensgefahr und tagelangen Strapazen ermöglicht vom Land in die Stadt zur Uni zu kommen; von 20 Passkontrollen auf 10 km, die für eine alte Frau einen Tag Reise bedeutete um zum Gebet in die Stadt zu kommen; von für Palestinänser abgesperrten religiösen Heiligtümern in Jerusalem; davon, dass israelische Behörden das Ausstellen von Totenscheinen verweigern um das Erben unmöglich zu machen - eine ehemalige Feigenplantage die sie hätte erben sollen diene jetzt als Siedlungsgrund für Israelis; davon, dass den Männern die ins Arabische Nachbarland zur Arbeit pendelten an einem Tag plötzlich die Einreise verwehrten und diese seit jeher für eine Rückkehr kämpfen; von willkürlichen Ausgangssperren in Dörfern, bei denen auf alles geschossen wird was sich nachts auf der Strasse bewegt und von einem mehrjährigen Streit mit den Behörden um die Erlaubnis in ihrer Wohnung in Jerusalem ein Telefon installieren zu dürfen!
es fängt an mit offensichtlicher Enteignung
geht weiter mit Fremdbestimmung bis ins banalste persönliche Leben
setzt sich fort mit Schikane am eigenen Wohnort bei alltäglichsten Dingen
geht weiter mit gesonderter Gerichtsbarkeit
und endet mit militärischer Präsenz und Ausnahmezustand
Geschichte wiederholt sich - natürlich nicht in denselben Dimensionen aber im Kleinen. Und ich finde gerade bei Menschenrechtsverletzungen darf nicht mit zweierlei Mass gemessen werden.
Das ist keineswegs aus der Luft gegriffen. Die Frau hat keinesfalls gewirkt, als hätte sie das alles nur erfunden..
@heady: Bitte Link zu dem Video