Aktive Sterbehilfe

  • heute kam auf dem schweizer ein beitrag zur aktiven sterbehilfe (glaub rundschau wars).
    ich war diesem thema eigentlich immer eher positiv eingestellt -> möglichst viele freiheiten für jeden. das hat sich jedoch nach diesem film etwas geändert;
    eine frau liess sich in den letzten tagen ihres lebens filmen und erzählte dabei was sie so fühlt. es kamen noch ihre beste freundin und der sterbehelfer vor. sie ist linksseitig gelähmt, hat keine lebenslust mehr und hat schon mehrere selbstmordversuche hinter sich. von psychiatern wird sie als "nicht therapierbar" abgestempelt. -> also will ihr der sterbehilfer ihren letzten wunsch erfüllen.


    wie das ganze dann abläuft ist einfach VOLL MAKABER 8o sie fährt mit ihrer besten freundin zu sich nach hause. dort füllt sie noch die letzten briefe aus an die verwandten und freunde (sie wissen schon bescheid). der sterbehelfer, die freundin und sie plaudern anschliessend noch ein bisschen und dann besprechen sie nochmals im zimmer wie alles ablaufen soll: schlafmittel schlucken, plastiksack über kopf -> tod durch sauerstoffmangel. dabei erscheint es die ganze zeit als würden sie über etwas ganz normales reden, dabei geht es um einen geplanten tod!
    mir war nach diesem beitrag irgendwie voll zum :kotz und :lool .... bin irgendwie voll durcheinander...
    einerseits ist es gut, wenn solchen menschen geholfen werden kann, aber so!? ich finds einfach psycho...


    was denkt ihr so darüber?

  • ich glaube und ich hoffe, dass es noch etwas humanere methoden bei der aktiven sterbehilfe gibt! das ist doch wirklich schon ziemlich heftig!!! :abgelehnt

  • Ich habe nichts gegen sterbehilfe, wenns wirklich so aussichts los ist ist das vileicht besser. Tönt makaber und gefühlslos ist aber schon so.....


    aber das das mit schlaftableten und einem plastiksack gemacht wird ist schlicht und einfach Fehrnsehen und show!!!

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  • Zitat

    Original von Spires
    Ich habe nichts gegen sterbehilfe, wenns wirklich so aussichts los ist ist das vileicht besser. Tönt makaber und gefühlslos ist aber schon so.....


    aber das das mit schlaftableten und einem plastiksack gemacht wird ist schlicht und einfach Fehrnsehen und show!!!


    nenene, das war keine show. das ist so ein schweizer sterbehelfer, der es auf diese art und weise macht. gesehen hat man von dieser szene nichts! der ganze beitrag war eher nüchtern als reisserisch ;)

  • Ich finde Sterbehilfe ok. Wenn jemand freiwillig seinem Leben - aus welchen Gründen auch immer - ein Ende setzen will, dann soll er das auch tun können. Wenn dieser jemand nun selbst nicht in der Lage ist (durch Erkrankung, Lähmung, Schwäche usw), dann ist es doch nur gut und recht, wenn eine Drittperson dabei hilft. WIE es denn nun geschieht sei dahingestellt, solange es dem Wunsch des Sterbenden entspricht.


    Ist immer noch besser, jemanden zu involvieren, der freiwillig in diesen Prozess eingreift, als jemand anderes.
    Ich denk da an Leute, die Selbstmord begehen in dem sie vor den fahrenden Zug springen oder dergleichen. Ein Kollege von mir (Zugführer bei der BLS) war nach so einem Vorfall eine Woche nicht mehr arbeitsfähig, da er psychisch total fertig war. Von den immer wiederkehrenden Albträumen mal gar nicht zu reden...

    EIne Ständerlampe ist eine Stehlampe und keine Genitalbeleuchtung.

  • ich hab da gemischte gefühle... was nun wenn eine person nicht mehr in der lage ist, sich zu äussern? z.b lang andauerndes koma mit schlechten überlebenschancen... darf da denn sein lebenspartner über leben oder tod entscheiden?


    finde einfach, dass es nicht zumutbar ist, über leben und tod zu entscheiden...


    aber ich seh auch positives... siehe armitage -> zugführer

  • Zitat

    Original von Bibabutzemann
    ich hab da gemischte gefühle... was nun wenn eine person nicht mehr in der lage ist, sich zu äussern? z.b lang andauerndes koma mit schlechten überlebenschancen... darf da denn sein lebenspartner über leben oder tod entscheiden?


    Aktive Sterbehilfe heisst - zumindest nach meinem Verständnis - ja auch nicht, dass ein dritter über den Tod einer Person entscheiden kann, im Sinne eines Richters. Der Helfende unterstützt höchstens den Patienten, der aus dem Leben gehen will. Die Initialzündung - die Forderung nach Hilfe beim Suizid - muss ganz klar vom Patienten selbst kommen.


    Was Du ansprichst, ist wohl eines der ethisch heikelsten Themas überhaupt. Ob das überhaupt unter Sterbehilfe gehen darf....

    EIne Ständerlampe ist eine Stehlampe und keine Genitalbeleuchtung.

  • Zitat

    Original von Bibabutzemann
    ich hab da gemischte gefühle... was nun wenn eine person nicht mehr in der lage ist, sich zu äussern? z.b lang andauerndes koma mit schlechten überlebenschancen... darf da denn sein lebenspartner über leben oder tod entscheiden?


    finde einfach, dass es nicht zumutbar ist, über leben und tod zu entscheiden...


    Das hat nichts mit aktiver Sterbehilfe zu tun. Wenn z.B. jemand nur noch durch Maschinen künstlich am Leben erhalten wird müssen die Angehörigen zusammen mit den Ärzten entscheiden, wann sie diese abschalten (falls überhaupt). Aber das ist keine Sterbehilfe, weil die Person eigentlich schon tot wäre ohne die Maschinen.


    Am besten unterhält man sich einmal detailiert mit dem Partner oder den Angehörigen, dass diese in so einer Situation die Entscheidung treffen, die man auch selber will.


    Topic:
    Ich finde die aktive Sterbehilfe eine gute Sache, wenn sich jemand wirklich sicher ist, das er sterben will, stirbt er sowieso früher oder später weil er sich schon aufgegeben hat, warum sollte man diesen Leute gegenüber nicht ein bisschen Respekt zeigen und ihnen diesen Wunsch erfüllen?


    Allerdings werden die Selbstmorde bei Zügen dadurch nicht sonderlich zurückgehen, da die älteren Leute mit Handicaps (für welche die aktive Sterbehilfe ja vorgesehen ist) kaum noch die Kraft haben vor einen Zug zu springen.

    Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist. Es wär nur deine Schuld, wenn sie so bleibt!

  • sorry, hab da wohl was verwechselt...


    finds trotzdem heikel... vielleicht würden sich viele nutzer dieser sterbehilfe später wieder fangen... meine wenn man nen unfall hat und von hals abwärts gelähmt ist, sieht vielleicht das leben trostlos aus... vielleicht würde man sich dann aber n paar jahre später fangen (durch glauben oder so... gibt ja solche fälle)...


    macht man es DEN leuten denn nicht zu einfach???

  • Ich dachte eigentlich, dass die aktive Sterbehilfe sich mehr an ältere Leute wendet, die chronische Schmerzen haben oder sonstige Leiden die nicht heilbar sind. Die Leute sollten schon die Möglichkeit haben einen "ehrvollen" Tod zu haben, als jahrelang in irgendwelchen Heimen herumzuliegen und auf die Hilfe der anderen angewiesen zu sein bis sie dann aus Altersschwäche oder anderen Gründen sterben und von ihrem Leid befreit werden.


    Bei Leuten, die einen Unfall hatten und nun Querschnittsgelähmt sind werden die Sterbehelfer wohl nichts unternehmen und ich denke auch, dass die Leute im Paraplegikerzentrum auch psychologisch betreut werden. (und wohl auch noch nach ihrem Aufenthalt dort)

    Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist. Es wär nur deine Schuld, wenn sie so bleibt!

  • Ansich soll jeder für sich selbst entscheiden, aber die beeinflussung usw. ist doch recht kritisch, Es sollte einfach ja neimand dazu gedrängt werden (im Moment kein Problem, aber mit steigender Verbreitung und Akzeptanz heisst es dann vielleicht mal:"Was, du bist schon 95, wieso lebst du noch?")


    Was mich stört, ist dieser Sterbetourismus, imo sollte man das nur für Leute mit Wohnsitz in der Schweiz erlauben, Todkrank hunderte von Kilometern zu reisen nur um zu sterben können finde ich schrecklich. Zudem ist das irgendwie eine Einmischung in andere Gesellschaften die ich nicht gut finde.

  • irre, schlichtwegs irre ist die aktive sterbehilfe. was die passive angeht ("selbstmörder" schluckt gift oder was auch immer SELBST) darüber kann man diskutieren von mir aus :skull1

  • komisch wie unsere welte, sobald es um die eintscheidung über unserem eigene lebe und tod, streiten sich alle mögliche meinung.


    ich selber, möchte gerne über mein tod enscheide wenn ich die letzen jahren meines leben als ein gemüse leben solle, vivre comme un légume ist ein franz ausdruck.


    und bitte kein thread offnen über rassismus gegen gemüse.


    tod ist die intimste sache jedes mensch, und genau da sollte man am meinsten seine WÜRDE respektieren.


    aber wer noch respektiert die würde eines mensche auf unsere planet, leider immer weniger.

  • Jo schon ich hab auch so ein Film gesehen de rhatte aber ne andere grankheit wo man immer wie weniger machen kann und wer will heut schon die leute betreuen um die es e geschehen ist ;-(

    FIVE RULES TO REMEMBER IN LIFE
    1. Money cannot buy happiness but its more comfortable to cry in a Audi than on a bicycle.
    2. Forgive your enemy but remember the bastards name.
    3. Help someone when they are in trouble and they will remember you when they're in trouble again.
    4. Many people are alive only because it's illegal to shoot them.
    5. Alcohol does not solve any problems but then again, neither does milk.

  • jo, ich glaube, wenn ich z.b. plötzlich blind werden würde, möchte ich auch lieber sterben. da wäre ich auch froh um hilfe. :)


    selbstmorde, wo andere leute involviert werden (wie schon gesagt z.b. zugfüherer) finde ich hingegen voll daneben und extrem egoistisch. denn damit macht man einem unbeteiligten mitmenschen auch das leben zur sau. :(


    ich möchte die sterbehilfe auch unterstützen, denke aber dass dadurch die hemmschwelle immer weiter sinken wird. wozu das führen wird? ka...
    ausserdem find ichs voll psycho, wie das thema in dem film behandelt wurde. wie das normalste der welt...

  • Zitat

    Original von Weasel
    jo, ich glaube, wenn ich z.b. plötzlich blind werden würde, möchte ich auch lieber sterben. da wäre ich auch froh um hilfe. :)


    Meinstu jetzt wirklich dass das ein grund ist? ?(:abgelehnt


    also ich habe mal für typen eine HP gemacht die Sterbebegleitung machen, die hocken dann einfach rum und warten bis die zu bewachende person stirbt damit sie nicht alleine ist. (so ungephär) aber sie helfen nicht dass die person stirbt, die sind alle schwer / unheilbar krank.


    also wenn ich ihre erzählungen gehört habe denke ich schon dass es situationen gibt wo man menschen sterben lassen soll wenn sie wollen.. aber eben

  • * YAHOO, na endlich...




    Also ich bin dafür dass Sterbehilfe legaliesiert wird.. doch nur mit einem Notar, dass heisst dass bei der Zusage des Leidenden ein Staatsanwalt anwesend sein soll.



    Denn wenn ich zB todkrank bin und nur noch leide, was hab ich dan vom leben... *und sagt nicht: sei froh dass du noch lebst* denn auf so ein lebnen kann man echt verzichten.. ich habe selber keinen bock irgendwann mal als krüppel jahrelang im bett zuliegen und mich nicht freibewegen können..., denn geh ich lieber zum lieben gott und werde erlöst.


    bei behinderten, die aber nicht sprechen können und so behindert sich dass sie garnicht mehr reagieren, halt in einem koma liegen, ist es schon schwierig.. man weiss ja nicht ob er noch was empfindet oder ob er sich glücklich fühlt und so weiter leben kann...


    aber wenn es die möcglichkeit gibt, dass der leidende es entscheiden kann, denn sollte man es auch machen..


    egal wie makarber es kling... ein tod ist in so einem fall eine echte erlösung..

    !!! WENN DU DICH MIT DEM TEUFEL EINLÄSST, VERÄNDERT SICH NICHT DER TEUFEL, DER TEUFEL VERÄNDERT DICH !!!



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  • für alle die sich an das thema interessiert :


    Quelle :


    http://fernsehen.bluewin.ch/misc/dok/Sterbehilfe/index.html


    Dienstag, 21.01.2003 22:15 bis 22:45 Doku auf ZDF


    Isoldes letzter Sommer


    Es ist Isoldes erste Reise und es soll ihre letzte sein. Im August 2002 will Isolde ihrem Leben ein Ende setzen. Sie plant in die Schweiz zu fahren, um dort auf legalem Weg ein Mittel einzunehmen, das ihr Leben beenden wird. Ein Leben, das Isolde schon lange nicht mehr lebenswert findet. Seit ihrer Kindheit leidet sie an einer unheilbaren Nervenkrankheit. Nach einer missglückten Operation vor sieben Jahren ist alles nur noch schlimmer geworden. Isolde kann seither nur noch die Hände bewegen und sprechen


    Schliesslich fährt sie mit einem befreundeten Arzt und dem Kamerateam los. Während der Fahrt spricht sie von ihrer Angst, das Gift im letzten Augenblick doch nicht trinken zu wollen - doch am Ende nimmt Isolde das Mittel, das ihrem Leben und ihren Qualen ein Ende setzt.