Informatikerlehre, was wird gelernt?

  • Unser Lehrer in Sachen Netzwerk brachte uns solche Theoriesachen bei, wie CMSA/CD und welches Bit wo durch geht (so in etwa).... ich würde lieber das wissen, was wirklich im Beruf vorkommt. Und das ist bestimmt nicht nachschauen gehen, wo die Bits vielleicht mal kollidieren :O


    Im RAU (wie die TBZ nur besser :P ) , Da haben wir etwas gelernt, und zwar praktisch. Sambanetzwerke (also Multi OS) aufbauen mit AD usw. Dann Umgang mit Office (find ich wichtig), HTML (unnötig) und Netzwerküberwachung (RJ45 Kabel knipsen, Kabelbelegung, Kabeltesten usw). und mehr.

  • Naja in der TBZ gibts auch praktische Dinge, nur was dort halt gemacht wird ist "Schwachsinn", wir haben z.B. mal über ein WLAN und IPSec ein VPN zwischen zwei PC's aufgebaut die dann als Router fungierten und zwei anderen PC's die verschlüsselte Kommunikation ermöglichte. Sicher sehr interessant nur hat es bei der Hälfte nicht funktioniert, da der Lehrer selber auch keine Ahnung hatte und vorallem wer braucht das.... Oder wir machen mit irgendwelchen 3Com Switches ein Netzwerk, keine Sau hat eine Ahnung wie man die konfiguriert. Oder man macht Statische Routen über mit ca 10 Routern... Eigentlich auch Schwachsinnig, denn es gibt Routing Protokolle (RIP, OSPF, etc etc etc)


    Naja Schule halt...

  • Es ist sowiso wie Lehrbetriebe teilweise mit Stiften umgehen!
    Ein paar meiner Mitschüler haben in der Standortbestimmung ende 1. Lj extra einen Punkt zuwenig bekommen um für Freifächer zugelassen zu werden. -> Ergo, der Lehrling ist mehr im Betrieb muss deshalb aber bspw. auf Englisch / Informatik Fortg. / Betriebswirtschaft und Franz. Fortg. verzichten..


    Dr Börner.
    Und unser Rektor kann nichts dagegen machen..

  • Zitat

    Original von aixo....


    Möchte deinen Job jetzt nicht schlechtmachen oder so, aber DHF ist auch eher eine Lehre mit ziemlich tiefen anforderungen oder? Da wäre imho explizite Kundenpsychologie oder so etwas fehl am Platz.




    @Topic - Ich glaube nahezu jede Ausbildung hat gewisse Probleme und überall gibt es Leute die vorher mehr oder weniger können. Wenn ihr aber wisst was euch falsch beigebracht wird, dann bringt es euch selbst bei.

  • Gemäss des Rektors an unserer Schule sei DHF nicht gerade so einfach. DHA dagegen schon. Das sind die Assistenten, deren Lehrer ist ziemlich heruntergestuft.


    Ich bin eh froh wenn ich die 2 noch bevorstehenden Jahre durch habe und mich dann auf irgendwas spezialisieren kann. Mediengestalter wäre soo edel :)


    Die Berufsschule ist jedenfalls ziemlich easy. Die Ük's ziemlich lächerlich.


    Wie glaubs OOR sagte, eine Lehrer ist heute wohl nicht mehr viel mehr als ein Berufseinstieg. Die wenigsten bleiben irgendwie auf ihrem Beruf und spezialisieren sich zusehends.

  • Zitat

    Original von MiBfinity


    Ich wurde auch im 2004 fertig. Hab aber nur das erste Jahr in Bern (GIBB) gemacht... wir wechselten dann nanch Biel.


    Ich glaub ich weis welchen Lehrer Du hattest, ich hatte den im ersten LJ auch... aber wie hiess er noch gleich? Der Name fällt mir nicht mehr ein. Ist doch der, der während der Lektion 25 Min rausgeht und telefoniert, dem es scheissegal ist wenn man quake gamet und der Proben eher als Gruppenarbeit ansieht, oder? :D


    Da hatten wir wohl nicht den gleichen... :D


    Meiner war Pieren. Wir hatten gar nie die Möglichkeit bei ihm zu gamen.
    Wir waren wohl oder übel einer der bekanntesten Klassen, aber er hatte uns problemlos in Griff und gelernt haben wir auch noch was.
    Er erzählte uns von viele Praxisbeispielen, welche er selber erlebt hat.
    Einer der besten Lehrer, den ich je hatte!

    Ein MANN wird NIE ERWACHSEN - sein SPIELZEUG wird EINFACH GR�SSER!
    Der LADEDRUCK sei mit Euch!

  • Zitat

    Original von aixo
    Die wenigsten bleiben irgendwie auf ihrem Beruf und spezialisieren sich zusehends.


    das sieht in der branche in der ich arbeite ganz anders aus irgendwie...


    habe ja im 2002 die lehre als elektromonteur abgeschlossen, schon da gabs horrende unterschiede bei den abgängern. ich durfte schon alleine arbeiten, machte service und organisierte meine sachen selber ab dem 3.lehrjahr. anderen durften das bis zum schluss nie und waren beim abschluss eher hilfsmonteure als was anderes. viele hatten schon nach der lehre die nase so voll, dass sie irgend nen 08/15 oder temp.job angenommen haben anstatt ne weiterbildung zu machen. bei der weiterbildung sahs gleich aus, die drei jahre HF waren zeitweise kein zuckerschlecken, doch hats einige gegeben die haben das aus lauter faulheit abgebrochen....


    ist schon komisch, in einigen branchen gibt es interessante und auch lukrative jobs nur sind einfach nicht genug genügend ausgebildete oder zumindest interessierte leute auf dem arbeitsmarkt zu finden.
    ich arbeite seit zweieinhalb wochen bei einer firma die im moment am wachsen ist. die haben vor mehreren monaten inserate ausgegeben und programmierer für die steuerungstechnik gesucht (was auch elektronik, elektrikkentnisse voraussetzt und nichts mit C++ oder Java etc. zu tun hat).
    die haben so wies klingt beim besten willen einfach niemanden gefunden. dabei wäre das für eben einen stromer mit einer weiterbildung der ein wenig in der richtung interessiert ist das beste was ihm passieren kann... aber eben viele wollen nicht und wenn ich mir die aktuelle generation von jugendlichen die in die lehre kommen anschaue, habe ich bei einem auffallend grossen teil den eindruck, dass sie nicht begriffen haben, wie wichtig ein solider job für das ganze weitere leben ist und wieviel des lebens man in die arbeit investieren muss.


  • Pieren Der wars! :D


    Ja, das mit den Praxisorientierten Beispielen stimmt... war wirklich klasse!

    In Lyss gibts nen neuen Club ==> http://www.opposition-lyss.ch


    "Speed has never killed anyone, suddenly becoming stationary... That's what gets you. "- JEREMY CLARKSON!


    ''She said she wanted to fulfill every single one of my fantasies. I made a list. Had to type it myself. My assistant threatened to quit.'' - DENNY CRANE!

  • noch lustig zu lesen, wie es bei euch so zu und her geht.


    Also ich hab im Juli 2007 meine 4 jährige Applikationsentwickler –Lehre abgeschlossen. Durchschnitt von 5.1. Wenn ich mal richtig gelernt hätte, wäre locker eine 5.6 oder so drin gelegen. Aber eben für die Berufsschule habe ich null gelernt. Für die kaufmännische BMS musste ich viel mehr Aufwand betreiben. Das war noch happig.


    Aber zum Eigentlich. ein Beispiel .. wie kann es möglich sein, dass ich eine Dokumentation im PHP Modul abgebe, mit dem Schlusswort: „Da wir nie wirklich PHP gelernt hatten und wir uns daher die meiste Zeit mit der neuen Materie befassen mussten, blieb keine Zeit für die Realisation mehr.“
    Mitgeliefert haben wir HTML Seiten mit keiner Zeile PHP. Schlussnote nach einer Theorieprüfung und diesem Projekt = 5.0 !!! Ich habe keinen blassen von PHP!


    Das war im 2.ten Lehrjahr.. von da an nahmen wir die Berufsschule und die Module nicht mehr ernst.


    Java hab ich anschliessend im Betrieb besser gelernt als in der Schule. Kein Lehrer von der Berufsschule konnte den Lehrstoff weitergeben, damit jeder draus kam.


    Naja.. ich habs hinter mir, hab den Ausweis in der Tasche.. das ist alles was für mich zählt.

  • Von jensten Orten höre ich von Informatiklehrlingen und Studenten... immer wieder dass die Schule, Uni,... für die Katz sei und mann nichts wirkliches lehrnt und man auf der Arbeit alles lernt:D
    Gut bin ich kein Bürogummi der nur vorm PC hockt:p

  • Bestes Beispiel TBZ:


    Wir mussten für das Modul "Benutzer Instruieren" ein Pflegepersonal Team in Office Schulen. Unser Unterricht wurde benotet und diese Note plus die Note einer Modul Dokumentation die wir abgeben mussten ergab unsere Modul Abschluss Note.


    Bei der Einweisung der Lehrer (Technischer Leiter odr. so + Modul Lehrer) wurde uns verboten schlecht über die TBZ zu reden sollte etwas am technischen System (Windows 2000 + Office in vPC) nicht funktionieren.


    Ihr könnt euch sicher vorstellen wie es rausgekommen ist. Nichts der virtuellen Umgebung (wofür Sie 2 Wochen einrichtungszeit gebraucht haben) hat funktioniert.


    Fazit: Wir haben in dem Modul gelernt wieviel Synapsen unser Hirn hat, verdammt, das muss man einfach Wissen!


    btw. unser Lehrer war die n1. kannte die ganze klasse nicht und begann die aller erste Unterrichtsstunde mit uns mit folgendem satz auf englisch: "Haltet eure Fressen! Schaltet die PCs aus und setzt euch hin".


    Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Kurse im ZLI vermisse. Dort waren die Lehrkräfte wenigstens noch Kompetent. In der TBZ hatten wir bisher nur einen Lehrer der Kompetent und Freundlich ist (Ein Hoch auf Säggi!), die anderen waren zwar freundlich, hatten aber meistens nicht viel hintergrundwissen über den stoff den sie gerade behandelten.

  • habe nun die beiden schuljahre hinter mir... seit august 07 bin ich im praktikum und ich habe den ersten 3 monaten mehr gelernt als sonst in irgendeiner zeit...mit der informatik beschäftige ich mich doch schon seit mehr als 10 Jahren und in der informatik schule hatte ich immer das gefühl ich sei der hengst...doch das praktikum hat mich eines besseren belehrt :D


    Die schulische grundausbildung (modul system) ist für rein gar nichts. hätte auch zwei jahre nichts machen können. :rolleyes

  • Warum machst du als Inf / App. Entwickler die KAUFMÄNNISCHE BM? bei uns war da die technische dabei


    Zur schule, die ist defitiv für die katz, aber das hat auch seinen grund...


    die Informatik ist ein riesen themengebiet. es gibt unix, windows, linux, Apple von jedem so seine konsorten, Dann gibt es Novel, Windows Domänen, es gibt andere Lösungen. Dann gibt es C++, Java, Perl, PHP, Visual Basic, C#, PL/SQL, ASP und und und und und...


    Du kannst in der schule nicht alles lernen und wenn man sich auf ein gebiet konzentriert, dann bringt das auch nichts, weil dies evtl. voll am ziel vorbei schiest, also macht man halt von allem einfach sehr wenig...


    Die Lehre (daher ja der Name...) richtet sich an Leute OHNE vorkentnisse... darum macht man ja eigentlich eine Lehre... von daher kannst du dir ja selber ausmalen auf welchem niveau der stoff beginnen muss...


    |---> it MUST be a spoon! <---|


      

  • Zitat

    Original von Xoood
    Warum machst du als Inf / App. Entwickler die KAUFMÄNNISCHE BM? bei uns war da die technische dabei


    Das habe ich mich auch gefragt. Die Informatikerlehre wird mit der technischen BM absolviert :gap - aber gelle, wenn wir ein wenig mehr gelernt hätten Xoood, hätten wir sicherlich eine 7.3 erreicht, oder sogar eine 8.1...


    Bei uns an der BBBaden hatten wir sicherlich ein paar gute Lehrer was Informatik anbelangt. Klar hat man in der Bude mehr gelernt, aber in der Bude bist du ja auch 3 Tage, in dere Berufsschule nur 1 Tag, und davon waren bei uns 4 Stunden Informatik, der Rest sonstiges Gschmöiss. Sprich viel lernen kann man gar nicht. Da es aber ein Riesenspektrum ist, ist es nie möglich es allen Recht zu machen...


    Naja, mir war der Job schlussendlich zu langweilig, obwohl ein Riesenspektrum. Es ist irgendwie alles "zu berechenbar" und auch "zu abstrakt"..

  • Lustig was ihr so für Erfahrung macht.


    habe wie schonmal geschrieben Elektromonteur gelernt, natürlich war die praktische Arbeit zeitweise eben "praktischer" als die Theorie in der Schule und man hat sicherlich mit den Fingern oft mehr gelernt als an der Schulbank. War aber trotzdem eine harmonische Sache, da man viel was man im praktischen antrifft mit den schulischen Untermauern und vor allem Verstehen kann.
    Im Studium haben wir viele Themengebiete (wie etwa Regelungs- und Antriebstechnik, Sensorschaltungen etc.) nur angeschnitten, aber doch so, dass es nun praktisch etwas bringt, weil man schnell man dahinter sieht wie etwas funktioniert bzw. zu funktionieren hat und was die richtigen Ansätze sind ein Problem zu lösen.


    Grund der Dinge gibts aber immer das selbe Problem: die Berufe in welchen man mit komplexen technischen Systemen zu tun hat, haben so viele riesige Teilbereiche dass man entweder von allen nur ein wenig sieht, oder man sieht gewisse besser, dafür andere nicht. Geht mir an sich genau gleich: Bin SPS Programmierer, vorwiegend Siemens S7 in AWL mit allem möglichen Krams an Fremdgeräten.... daneben könnten man ersten die Sache auch mit anderen Sprachen lösen (wobei FUP kein Problem und KOP für Kinder ist) wie etwa Graph oder gleich SCL. Dann gibts aber wiederum viele andere Steuerungen wie Omron, Moeller, Schneider Telemec (GOTT WIE ICH DAS PL7PRO HASSE !!!!!). S läuft aber auf eine Sache raus: sucht euch in dem ganzen Haufen den Bereich der euch (im Moment zumindest) am meisten zusagt und geht in diese Richtung... alles andere wird nie befriedigen.

  • Die Applikationsentwickler Lehrlinge von UBS, CS, Rentenanstallt, Suisse-Re und ZKB (das ist von denen ich es genau weiss) machen die kaufmännische Berufsmatur...


    Wir haben es über die 4 Jahre hinaus nicht verstanden wieso wir diese machen.. naja.. bestanden.. Jetzt nicht mehr darüber nachdenken !

  • Bin Appi-Lehrling im 3. Jahr + BM hab zuvor ne KV-Ausbildung gemacht. Und ich kann dazu sagen: Ja die Berufsschule ist für die Katz aber hei, ist das was neues? das ist in fast jedem beruf so... Einzelne Module/Lehrer die bringens aber das meiste ist Müll. Das liegt aber an der Schule und nicht an dem spez. Berufsbild...


    Mal sehen wass die Zukunft bringt.


    BTW: wegen den zürchern mussten wir 9 Zwischenprüfungen schreiben anstatt 3 :schimpf :droh

  • ich schliesse nächste jahr die lehre als systemler an der bzz ab und bin eigentlich recht zufriden. ich habe von allem ein bisschen ahnung und das reicht eingentlich wie ich finde. vertiefen kann man sich dann in der bude wenn mans wirklich braucht.


    es schwierig eine ausbildung zu gestallten wenn nach einem jahr schon wieder alles ganz anders aussieht. ich denke das sollte man schon berücksichtigen wenn man eine schule beurteilt bzw. kritisiert.
    dazu kommt noch das man, wenn man sich auf dem neusten stand halten will, auch privat viel zeit investieren muss und das nicht jeder lehrer diesen aufwand betreiben kann finde ich nur logisch.
    schliesslich gibt ja auch noch anderes als compis :gap


    *hust* *hust*...aber bisschen weniger niggli fänd ich keine schlechte idee. ich hasse bws :kotz *hust* *hust*

  • Ich kann das Ganze nur bestätigen. Bin im moment im 2. Lehrjahr als Systemtechniker in der TBZ. Wie schon erwähnt sind die meisten Lehrer absolut inkompetent (Die Klasse erklärt dem Lehrer wie man gelöschte Daten wiederherstellen kann usw). Das liegt meiner Meinung nach daran, dass zwar die meisten Lehrer mal in der IT gearbeitet haben, das aber schon ziemlich lange her ist. Ein weiterer Kritikpunkt ist für mich das Dinge wie IPv6 nicht angeschaut werden. Ich werde also aus der Lehre kommen mit dem Wissen von vor 4 Jahren. Der Lehrplan sollte in solchen Dingen Zukunftsorientiert sein, dass man mindestens direkt nach der Lehre Up to date ist.

    Wenn du bis zum Hals in der Scheisse steckst, solltest du den Kopf nicht hängen lassen.


    Das Leben ist ein scheiß Spiel, aber die Grafik ist saugeil!


    meine Kiste
    Amd Athlon XP 1700+ @ 2300 Mhz,EPoX 8rda, SAPHIRE ATI RADEON X800Pro, 512 Mb. Twinmos DDR 400mhz.

  • Ich studiere an der FH St.Gallen Wirschaftsinformatik...dachte ich schildere mal einige Erfahrungen, evtl. interessiert sich ja jemand für einen akademischen Studiengang. Auch hier haben wir einige Informatik Fächer, die angeschnitten werden (nebst vielen Wirschaftsthemen wie BWL, VWL, Führung, etc.), z.B.:


    - Software Enginnering (vor allem UML, Objektorientierte Analyse)
    - Programmieren (Java, C#)
    - Datenbanken (mySQL)
    - Internettechnologien (HTML, PHP, webservices)
    - Informatikrecht
    - Informationsmanagement (strategische Informationsplanung, Referenzmodelle, Standardsoftware Beschaffung, Service Level Agreements, usw.)
    - Informatiksicherheitsmanagement (seeehr interessant wie ich finde)
    - Betriebssysteme und Netzwerktechnologien
    - Betriebswirtschaftliche Software (navision, SAP, etc.)


    und natürlich Informatik Projektmanagement, die Königsdisziplin für Wirtschaftsinformatiker...und wahrscheinlich auch der Bereich in dem man in der Praxis dann am meisten zu tun haben wird.


    Also sofern jemand nach der Lehre mit ner BMS abgeschlossen hat, wäre die FH natürliche eine gescheite Weiterführung, wenn man sich mit Wirtschaftsfächern anfreunden kann. Sehr technisch orientierte Leute sind hier aber fehl am Platz, auch für zukünftige Applikationsentwickler ist der Wirtschaftsinformatik Studiengang nicht das richtige. Einer meiner Mitstudenten hat bei der UBS die Lehre zum Applikationsentwickler gemacht und langweilte sich bei den Programmier-Fächern zu tode, da halt nur Basics behandelt wurden...dafür hatte er einige Probleme in wirtschaftlichen Fächern wie BWL, VWL oder Rechnungswesen.


    Im Grunde genommen werden oben genannte Informatik-Fächer grundlegend angeschnitten. Ich kann nicht von mir behaupten, dass ich nun Java oder C# programmieren könnte (jeweils 1 Semester), das wird im Job später auch kaum verlangt werden. Es geht mehr um's Verständnis und einen Überblick. Mit dem Diplom darf man sich dann "Bachelor of Science in Business Administration with major in Information Technology" schimpfen....das heisst man ist eigentlich ein Betriebsökonom aber mit Schwerpunkt auf IT Wissen.


    Ich persönlich komme eher von der wirtschaftlichen/kaufmännischen Seite, weshalb mir persönlich das Studium sehr gut gefällt. In etwa 3/4 Jahren schliess ich ab und hab dann hoffentlich in einem Jahr ne Arbeitsstelle. Gesucht sind Wirtschaftsinformatiker auf jeden Fall (Link zwischen IT und Management ist unabdingbar) und lohntechnisch gsehen bringt einem ein FH oder Uni Diplom halt doch einiges in der Praxis (Startlohn im Minimum 7000 CHF , was ich so gehört habe von Mitstudenten die abgeschlossen haben).