Zyxel WLAN Zertifizierung

  • Huhu Ihr


    Ich habe kürzlich die beiden WLAN Kurse bei Studerus/Zyxel besucht (B-WLAN und P-WLAN) und habe die Zertifizierung (Schriftliche Prüfung) nicht geschafft. Heute abend darf ich an die Wiederholung und ich habe weder den alten Prüfungsbogen, noch eine Übersicht dessen, was falsch war oder sonst irgendwas.


    Die Ironie am ganzen ist, dass man da den Kursordner und das Internet (!) benutzen darf, aber der schlaue Kursleiter stellt die Fragen im Bogen genau so, dass es einem NIEMALS langt, alles zu googeln, also spart euch schonmal die hämischen Kommentare, frustriert mich mehr als genug, dass ichs nicht gleich im ersten Anlauf gepackt habe, schon mal nur deswegen, dass ich wirklich aufmerksam mitgemacht habe und auch das Gefühl habe, etwas gelernt zu haben. Netzwerktechnisch bin ich kein Held, ich assembliere und repariere und mache Kleinstnetzwerke mit 2-3 APs maximal, von irgendwelche Layern etc. weiss ich nur, was ich mir selber beigebracht habe. Wurde im Kurs auch nicht behandelt.


    Hat jemand den Kurs auch gemacht und hat noch die Fragen so etwas im Kopf oder weiss jemand eine gute Website, wo die ganzen Zahlen etc. etwas zusammengefasster stehen als auf den ganzen Wiki-Pages? Oder hat jemand sonst eine spontane Idee? Wäre dankbar.


    Ich habe am Anfang auch geschmunzelt, weil man ja das Internet benutzen darf und wenns ums googlen geht, dann bin ich ziemlich speditiv, aber die Zeit reicht einfach nicht, um die ganzen scheiss Multiplechoice, extra fies formulierten Fragen nachzuschlagen.


    Grüsse

  • Also Wikipedia hat da recht viel im Petto, ist aber doch sehr viel Stoff...
    Aber mal alles durchzugehen und sich anzueignen ist sicherlich nicht verkehrt.


    Warum hast du nicht den Switch Kurs zuerst gemacht? Der nimmt relativ viel ab, was du im Wlan Kurs können musst.

  • Wir haben das bei uns in der FA aufgeteilt, einer den USG, einer den Switch und einer den WLAN und ich habe mich für den WLAN entschieden, weil das noch am ehesten in mein Gebiet fällt. Als Grundkenntnisse werden da die des NET-Kurses verlangt und auf Anfrage, was dieser beinhalte, kam eigentlich, dass meine Kenntnisse von simplen P2P Netzen ausreicht. Aber eben es wurden auch WLAN-Fragen gestellt, welche in keinem der beiden Kurs behandelt wurde. Den P-Kursordner kann ich eh direkt einmotten, da hatten wir eigentlich nur 2-3 Praxisübungen, welche zwar spannend waren, die mal konkret aufzubauen, aber Theorie bezüglich Prüfung war da nichts mehr.

  • Die ganzen "open book" Prüfungen sind meistens so konzipiert, dass sie dich zum Googeln/Blättern verleiten und du da durch wertvolle Zeit verlierst. Beim Thema kann ich leider nicht helfen, aber wünsche dir trotzdem viel Erfolg :)
    Teil dir die Zeit gut ein, vielleicht erstmal alles bekannte beantworten und erst dann die restliche Zeit durchgoogeln

  • Der Kack ist eben, dass er Multiplechoicefragen stellt ala:


    Bei einer XY Verschlüsselung..:
    [ ] Wird der Datendurchsatz halbiert
    [ ] Wird die Reichweite um X% eingeschränkt
    etc. etc.


    Ich kann die Fragen kaum mehr aus meinem Gedächtnis kratzen, weil sie echt mühsam gestellt werden. Ich grabe jetzt mal noch etwas den B-WLAN Ordner um.. *seufz*

  • Tja, es soll Prüfungen und Zertifikate geben, wo man noch wirklich was können muss.


    Die Beispielfrage sollte jetzt ja wohl nicht so ein Problem sein, wenn man den Kurs besucht, und den Stoff verstanden hat.

    A fine is a tax for doing wrong.
    A tax is a fine for doing well.

  • Hihi, immer wieder lustig zu sehen, dass doch noch Leute das Zeugs lernen, was ich vor Jahren intus hatte :) jaja, die guten alten Studerus Zeiten. Aber fragt mich bloss nix mehr, hab vor lauter Linux alles vergessen was ZyXEL Produkte angeht


    aixo, wünsch dir viel Glück beim 2. Anlauf.

  • Lies zuerst alle Fragen genau durch. Beantworte danach die Fragen bei denen du dir sicher bist. Logisch denken und kühlen Kopf bewahren.
    Mach dir vorher im Ordner/Buch kleine Zettelchen rein und gruppiere verschiedene Themen so, damit du nicht immer wieder den ganzen Ordner/Buch durchblättern musst. Stelle dir verschiedene Szenarien vorher gedanklich vor - Hilft auch oft die Logik dahinter zu sehen. Aufs Bauchgefühl ist meistens kein verlass bei unsicheren Fragen.


    Viel Erfolg :)

  • Fauzi danke, ist soweit schon klar. Es ist ja auch nicht so, dass ich einen Preis gewinne, wenn ichs heute schaffe oder so. Ich mache das rein nur für die Firma, damit wir auf einen höheren Partnerstatus komme und dann Rabatte kriegen oder sowas. Es nagt etwas an meinem Stolz, dass ich die 2 Tage Kurs eigentlich ziemlich aufmerksam war und mir Notizen gemacht habe und aktiv am Kurs teilgenommen habe und die Praxisübungen locker aus dem Ärmel geschüttelt habe und nun an der Prüfung derart versage. Und ich weiss ja nichtmal, was falsch gewesen ist *seufz*


    2cool4u: Hey danke für den coolen Input, als wenn irgendjemand auf ein Studeruszertifikat was geben würde, das ist reine Geldmacherei.. Die Beispielfrage ist ein Beispiel, blöd bin ich nicht. :)

  • Ist vorbei, könnte genügen. War derselbe Bogen, habe mir sogar kurz überlegt ob ich ein paar Fragen abfotografieren soll, da der Kursleiter rund 10 Minuten abstinent war und wir sowiso nur zu 2t waren mit Unterschiedlichen Zertifizierungen :) Auch jetzt wo die Fragen wieder relativ frisch in meinem Kopf sind, kann ich euch fast keine der Aufgaben zitieren, da die Sätze so verdreht sind, dass man - wie bereits erwähnt - kaum danach googeln kann. Es gab etwas zu Multicast, dann zu welcher Kategorie SSL gehört, dann diverse Multiplechoice-Fragen analog dem Schema: Wenn ein AP X und Y kann, kann er dann auch Option1, Option2, 3 oder 4. Oder eben wie oben: Was passiert wenn Verschlüsselung X aktiv ist, Option1-4.


    Habe mich heute Nachmittag nochmals ziemlich durch den B-WLAN Kursordner durchgeackert, mein Fazit: Der Prüfungsbogen und was sich auf WLAN bezieht ist definitiv nicht mit den Kursunterlagen abgeglichen. Google hilft bei rund 7-8 von den 40 möglichen Punkten, weitere 7-8 Punkte gibts, wenn man so interpretiert, wie der Fragensteller und der Rest ist so ein bisschen von da und da, jedenfalls weeeeeeeeeit von der Praxis entfernt. Man merkt einfach, dass es darum geht, die Kurse zu verkaufen und damit Geld zu verdienen. Irgendwie muss man ja die Prozente, die die Premiumpartner oder was auch immer wir dann sind, kriegen, wieder reinbekommen.


    Was solls. Wenn mal einer so einen Kurs macht, soll er Bescheid geben, wie es ihm ergangen ist - vielleicht haben 5 Jahre Schulabstinenz auch einfach meine Gehirnwindungen verkümmern lassen :skull


    Werde wohl Ende Woche wissen, obs gereicht hat,..

  • Zitat

    Original von aixo
    Wir haben das bei uns in der FA aufgeteilt, einer den USG, einer den Switch und einer den WLAN.


    Finde ich ehrlich keine wirklich gute Lösung, auch wenn sie Zeit und Kosten sparen mag auf den ersten Blick. Das OSI Layer Modell sollte man zuerst einmal behandelt haben, bei 08/15 Netzwerktechnik zumindest 1-3 und was dahinter steht (zumindest mal das Thema Routing, Masken etc.). Wenns dann zum Thema USG kommt würde mind. noch das Layer 4 dazukommen.


    Der eine hat nun anscheinend Ahnung von Geschichten rund ums Layer 3, einer was ums Layer 4 und einer (in dem Falle du) irgendwas dazwischen. Finde ich eigentlich schade wenn man die Grundlagen nicht erarbeiten kann und dann so ins kalte Wasser geschmissen wird.
    Hoffe es hat diesmal gereicht.

  • Aber OOR hat schon recht, denn da gehört alles zusammen, vorallem sollte man das OSI Modell im Griff haben.


    Wenn er aber eh nicht Richtung Netzwerk geht, kommts nicht so drauf an...

  • Habt ihr das OSI Modell in der Praxis wirklich schon gebraucht? Also bei der Fehlersuche oder so?


    Ich weiss nicht, ich arbeite nun schon eine Weile in der Informatik und habe schon viele kleinere aber auch schon ein paar gröbere Netzwerke aufgebaut, aber das OSI Modell habe ich seit der Schule nie mehr gebraucht ;)

    Signatur sein ist doof, ich will ein Avatar werden, wenn ich gross bin!

  • OOR mag sicher recht haben, auf den einen Weg finde ich es auch schade. Um die ganze Materie aber sich einzuverleiben wären wohl 2 Tage (WLAN) oder 3 Tage (USG/Swtich) jeweils sowiso etwas knapp. Mein Chef het die Kurse vor ein paar Jahren gemacht, als sie noch kombiniert waren. Mein Arbeitskollege, welcher den USG gemacht hat richtet regelmässig USGs ein und konnte auch gewisse Erkenntnisse aus dem Kurs mitnehmen. Ich denke man muss wirklich einsehen, dass die Zyxel Zertifizierung wirklich wohl eher einen geschäftlichen Hintergrund hat, als wirklich die Weiterbildung zu fördern, sonst wäre das ganze viel Umfassender aufgebaut. Vom OSI Modell habe ich jetzt am meisten mitgekriegt, vom googeln und Wikipedia lesen und ich finds spannend, nur durchs lesen fehlen einem aber viele Stücke und manchmal fehlt dann noch ein wenig die Logik, vorallem, weil ich halt keine technische Ausbildung gemacht habe. Wir werden kaum einmal das OSI Modell zur Fehleranalyse verwenden, da bei uns maximal der Chef in die Situation kommen wird, ein grösseres Netzwerk als 5-10 User anzutreffen. Wir betreuen halt wirklich Kleinbetriebe und Private, für mehr würde unsere Kapazität gar nicht ausreichen :)


    Der Kurs ist so oder so eine gute Gelegenheit um mal über den Tellerrand des Alltags zu schauen und sich klar zu werden, dass da draussen Leute sind die Netzwerktechnisch wohl massiv was auf dem Kasten haben, vor den Leuten habe ich respekt, weil das ganze für mich einfach nur nach einem komplizierten Wollknäuel aussieht *gg* Wer weiss, vielleicht verbinde ich meinen Weiterbildungswunsch in einem der kommenden Jahre mit diesem Wollknäuel ;)

  • Zitat

    Original von rovster
    Dein Kollege hat regelmässig USG's und konnte etwas mitnehmen?!
    Sorry, aber das passt überhaupt nicht zusammen.


    Klar passt das zusammen, eine USG gabs ja zum Kursgeld dazu, die nahm er natürlich mit :gap

  • Also ich hab das OSI/ISO Modell schon mehrfach benötigt.
    Zwar nicht direkt zb. beim einrichten eines Netzwerkes, jedoch sehr oft zb. bei Verständnisfragen oder um die Logik dahinter zu verstehen.


    Zum Beispiel bei Security Aspekten; Wie und warum funktioniert ein ARP-Spoofing/Poisoning. Oder beim Aufbau von VoIP-Aussenstandorten die über NAT:NAT die richtige Source senden müssen, damit die Gegenstelle überhaupt weiss woher eine Anfrage kommt.


    Es gibt sehr viele Beispiele wo durchaus theoretische Ansätze wie eben das OSI/ISO Modell ihre Existenz begründen.



    Hinzufügen muss ich noch dass das OSI/ISO Modell vorallem bei der Lehrlingsausbildung enorm hilfreich ist um die Zusammenhänge zu erklären.


    Bei der Abschlussprüfung Telematiker FZ musste man zb. einen ganzen TCP/IP Paketstack aufzeichnen können (aus dem Kopf).
    Das würde mir schon leid tun, wenn das ein Lehrling einfach auswendig lernen müsste, ohne Herleitung usw..

    Einmal editiert, zuletzt von Peter Craft ()