Also bei mir wurde in den letzten 3 Jahren die Miete 3 mal gesenkt (Leitzinssenkung). Um insgesamt 5%.
Eine Erhöhung lässt sich normalerweise durch eine Renovation rechtfertigen, was die Vermieter normalerweise auch machen wenn ein langjähriger Mieter auszieht (>10-15 Jahre).
Schweizerische Volksabstimmung 2014
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Ihr wohnt einfach in den falschen Städten. Ich wohne IN der Stadt Luzern, zwar an einem Randgebiet, aber da eine Bahnhof in der Nähe ist, bin ich innert 5min mitten im Zentrum von Luzern. Wir wohnen seit 2009 in der Wohnung: NEUBAU 2009, top ausgestattet, geplant von den IN-Architekten aktuell in Luzern. Von Parkett über eine sensationelle offene Küche mit freistehender Koch-/Arbeitsfläche, zwei Badzimmer, alles wunderschön designt, grosses Wohnzimmer/Esszimmer, 3 weitere Zimmer (Zwei Schlafzimmer, ein Büro), Aussicht, obwohl Stadt Luzern, mitten ins Grüne. Und man kann diese Aussicht geniessen, da auf der ganzen einen Seite von oben bis unten nur Glas ist, keine Wand. Das heisst, aus dem Wohnzimmer und den beiden Schlafzimmer sieht man einfach direkt ins Grüne, ohne störende Wände/Fensterrahmen, dazu ein eigenes Reduit mit Waschmaschine und Tumbler, eine 40m2 gedeckte Terrasse mit Holzboden und natürlich einen etwa 20m2 grossen Keller und einem Tiefgaragenplatz. Wohnfläche: 110m2 (Ohne Terrasse). Kostenpunkt: 2009 waren es mit dem Parkplatz 2500 CHF, doch sie sind so schön mit den Mieten runtergegangen, dass es jetzt noch 2150 CHF sind. Ab April 2014 dann 2090 CHF. Also fast 1/5 runter. In der Stadt Luzern und der direkten Agglomeration hat man absolut keine Probleme, 4.5 Zimmer Wohnungen im Bereich von 1500-1800 CHF zu finden. Und das z.T. mitten in der Stadt. Klar, für Altstadtwohnungen muss man mehr hinlegen, aber die Altstadt von Luzern ist ja wirklich nur der innerste Kern auf der einen Seite der Reuss. Mein Bruder wohnt in Kriens, von ihm aus hat er rund 2min zu einer Busstation und dann etwa 10min bis zum Bahnhof Luzern. Schöne, grosse, helle 3,5 Zimmer Wohnung, erst gerade renoviert, mit etwa 80m2 Wohnfläche, einem grossen Balkon und zahlt 1200 CHF.
Aber was ist: Klar, wenn ich höre, was Leute in Zürich zahlen, unglaublich! Gut, wie sagen wir Luzerner so schön: Das schönste an Zürich ist der Wegweiser nach Luzern. Ich pendle gerne: A) während Weiterbildungen hat man sensationell Zeit zum lernen. Bis wir mit der Firma umgezogen sind, hatte ich einen Arbeitsweg von 1,5h PRO WEG. b) Pendeln ist super, wenn ich zu Hause war, hatte ich alles erledigt: Gelernt, Telefonate gemacht, etc. etc. und hatte dann wirklich Feierabend. Wenn man bereit ist, zu pendeln, kann man sicherlich Geld sparen. Zürich wie Zug sind natürlich sehr interessant von den Löhnen her, weil man in der Deutschschweiz nirgends so viel verdient wie in diesen zwei Kantonen. Ich kenne viele Luzerner, die im Kanton Zug oder Zürich arbeiten und in Luzern wohnen. So haben sie zwei Fliegen mit einer Klatsche geschlagen: Schöner Lohn, tiefe Mieten, angemessen Steuern, günstige Krankenkassenprämien.
Dafür jedoch Einwanderern die Schuld geben zu wollen, dass die Mieten hoch sind, ist fast eine Frechheit. Bei uns jedenfalls hat das 0 Einfluss. Und wir haben immerhin Emmenbrücke, die Gemeinde mit dem grössten Ausländeranteil in der Bevölkerung schweizweit.
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Also eine Spontansuche auf Immoscout ab 4.5 Zimmer in der Stadt Luzern spuckt Wohnungen zwischen 1630 bis 9900 Stutz raus... Davon lediglich 4 unter 2000 Stutz im Monat...
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Zumal Luzern ja noch den geringeren Steuerfuss als Zürich hat. (und als St. Gallen sowieso...)
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Dafür jedoch Einwanderern die Schuld geben zu wollen, dass die Mieten hoch sind, ist fast eine Frechheit. Bei uns jedenfalls hat das 0 Einfluss
Vielleicht hast du schon gemerkt, dass um Luzern rum noch eine Restschweiz ist.
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Original von DarkLordSilver
Vielleicht hast du schon gemerkt, dass um Luzern rum noch eine Restschweiz ist.
nein, nicht doch. luzern ist das herz der schweiz und der pöbel lebt ausserhalb. -
@ Tulpe: Das sowieso, die Stadtluzerner würden den Kanton sogar massiv verkleinern.
@ DLS: Luzern und die direkte Agglo ist aber ein Teil der Schweiz, mit dem höchsten Ausländeranteil. Emmenbrücke beispielsweise hat einen Ausländeranteil von über 30%, Kriens: etwa 17%, Ortsteil Littau (War bis 31.12.09 eigentständig, seit 1.1.10 mit der Stadt fusioniert): 36%, in der Schule sogar 54%, die Baselstrasse, dass Ausländerquartier in Luzern, hat 54% Ausländer (Günstiger Wohnraum = zieht auch viele Studenten an) etc. etc.
Die Zuwanderung hat nichts mit den Mieten zu tun. Die Höhe der Mieten hat rein mit Angebot und Nachfrage zu tun, wie überall. Wohnungsknappheit, da reden wir von wenigen Gebieten in der Schweiz. Klar, Zürich, Genf, aber da sind die Mieten so hoch, dass sich das nicht alle leisten können. Schon gar nicht Zuwanderer, wenn sie ins typische Bild der SVP-Wähler passen sollen (Wenig Bildung, keine Deutschkenntnisse, schlechte bezahlte Jobs...).
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Zitat
Original von SneakBite
@ DLS: Luzern und die direkte Agglo ist aber ein Teil der Schweiz, mit dem höchsten Ausländeranteil. Emmenbrücke beispielsweise hat einen Ausländeranteil von über 30%, Kriens: etwa 17%, Ortsteil Littau (War bis 31.12.09 eigentständig, seit 1.1.10 mit der Stadt fusioniert): 36%, in der Schule sogar 54%, die Baselstrasse, dass Ausländerquartier in Luzern, hat 54% Ausländer (Günstiger Wohnraum = zieht auch viele Studenten an) etc. etc.Als Bewohner der Zürcher Agglo lese ich deine Zahlen bezüglich "Teil der Schweiz, mit dem höchsten Ausländeranteil :angst" mit einem müden Lächeln auf der Lippe
Spreitenbach: 51,3%
Schlieren: 45.1%
Dietikon: 40.83%Wie es in der Schule und im "Ausländerquartier" (als ob eine solche Bezeichnung/Zahl auch nur irgendetwas aussagen würde) aussieht kannst du dir selber ausmalen.
Als Luzerner hast du zu dem Thema nun mal KEINE "Erfahrungen am Limit" anzumelden.
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Wobei die Preise in Zürich mMn nun mal nicht von den Ausländern kommen. Zürich hat die höchste Kaufkraft, glaube kaum das die von den Ausländern kommt die Sozialhilfe beziehen.
(siehe Bahnhofstrasse --> 10'000.-/m^2/Jahr Miete für Läden)
Die kommt eher von den Firmen die alle umsverrecken ihren Hauptsitz in Zürich wollen und die Mitarbeiter wollen natürlich in der Stadt wohnen, was auch kein Problem ist für die vielen aus der "unteren Oberschicht" (>150'000 Jahreslohn).
Das liegt aber wie gesagt an den Schweizern und Ausländern die sich nun mal eine 2500.- teure Wohnung leisten können, nicht an den Sozialhilfebezügern und Problemfällen. -
Ich spreche nicht von der Stadt Zürich sondern von der Agglo (Agglomeration)
Die Stadt Zürich ist nochmals eine eigene Welt für sich.Hauptsächlich geht es mir darum das ein Luzerner nicht zu behaupten hat er lebe in einem Teil der Schweiz mit dem höchsten Ausländeranteil. Erst recht wenn er seine Erfahrungen im Suchen und Bezahlen einer Wohnung in dieser Region als relevant für die restliche Schweiz betrachtet.
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Zitat
Original von SneakBite
Die Zuwanderung hat nichts mit den Mieten zu tun. Die Höhe der Mieten hat rein mit Angebot und Nachfrage zu tun, wie überall.Diese zwei Dinge sind im Fall keine Wiedersprüche, sondern Zusammenhängigkeiten: Nettozuwanderung --> Bevölkerungswachstum --> Mehr Nachfrage --> Höhere Mieten, so einfach ist es...
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Original von P@nz3R
Hauptsächlich geht es mir darum das ein Luzerner nicht zu behaupten hat er lebe in einem Teil der Schweiz mit dem höchsten Ausländeranteil. Erst recht wenn er seine Erfahrungen im Suchen und Bezahlen einer Wohnung in dieser Region als relevant für die restliche Schweiz betrachtet.Und wenn er auch noch behauptet, wie die SVP die Zuwanderer anschauen. Hast du das Gefühl wir sind blöd, oder wie? Die meisten, die dieser Initiative zustimmen, arbeiten direkt mit den Expats zusammen, die hierhergeholt wurden und wissen, dass die beiweitem nicht dumm und ungebildet sind. Aber da macht man sich's natürlich wieder einfach, man kann der SVP einfach Fremdenfeindlichkeit unterstellen, die Probleme ignorieren und Zusammenhäng für nichtig erklären.
Wenn jemand, der aus dem KV kommt, keinen Zusammenhang zwischen steigender Zuwanderung und steigender Nachfrage bei Wohnungen und somit höheren Mieten erkennt, dann wünsche ich mir, dass noch heute der Ausländer einwandert, der nicht so dumm ist und dieser Person den Job wegnimmt und am liebsten auch noch die Wohnung. Das wäre dann trotz allem ein Gewinn für die Schweiz. Und dank der PFZ kann er dann sein Glück in Bulgarien versuchen.
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Haben hier gewisse Leute eine noch nicht diagnostizierte Leseschwäche? Ich sagte, dass Luzern und die Agglo zu einem Teil der Schweiz gehört mit dem höchsten Ausländeranteil, nicht, dass Luzern und Agglo die Teile mit dem höchsten Anteil sind. Wenn man den gesammten Kanton anschaut, dann ist der Ausländeranteil durchschnittlich. Gut, Kriens hat mich jetzt wirklich überrascht, dass der Anteil so weit runtergekommen ist. War auch schon anders. Liegt aber wohl daran, dass die Steuern in Kriens einfach sehr, sehr hoch sind und nach dem sie gesunken sind, jetzt wieder fleissig erhöht wurden. Dass Zürich sehr viele Ausländer hat, dass ist ja absolut klar. Werden aber auch gezielt von den dort ansässigen Firmen gesucht. Und Zürich ist schlicht eine internationale Stadt. Von A-Z.
Was schlichtweg ein FAKT ist (Und das hat nichts mit KV zu tun), dass viele Ausländer, gerade eben die "nicht so beliebten Ausländer" sich kaum eine Wohnung für 3000 CHF pro Monat leisten können. Denn sie haben oftmals einfach Jobs, die dies vom Lohn her nicht hergeben würden. Oder dann: Der Mann arbeitet, die Frau bleibt zu Hause, geht nebenher noch putzen oder sowas. Die sind sehr selten in der Lage, dass sie wie ein durchschnittliches Paar, wo beide 100% arbeiten zwischen 10'000-15'000 CHF im Monat nach Hause bringen. In den ganzen Regionen Zürich, wie auch Basel, Zug und Genf ist der Grund für die Wohnungspreise und die knappe Wohnungsauswahl schlicht der, dass dort ganze Industriezweige sitzen und dementsprechend ziehen diese auch Leute an. In anderen Regionen der Schweiz kennt man dieses Probleme schlicht nicht. Wobei klar, in den Grenzgebieten gibt es auch sehr viele Grenzgänger, das muss auch noch beachten werden. Wie auch Neuenburg oder La-Chaux-de-Fonds/Le Locle sowie Biel. In dem Bereich sitzt praktisch die ganze Uhrenindustrie. Geht mal an die Grenzen nach Le Locle oder nach Fleurier: Da stehst du am Abend im Stau, weil die ganzen französischen Grenzgänger wieder nach Hause fahren. Wir lernten einmal in Spanien Franzosen kennen, die fahren täglich von Lyon nach Genf zur Arbeit. Weshalb ist klar: Schweizer Löhne nach Frankreich bringen und dort eine fast frech hohe Kaufkraft besitzen. Diese sind es also nicht, die den Wohnungsmarkt verstopfen, die sind ja nicht "blöd". Wenn ich als Franzose für den selben Job in Frankreich Brutto 1800 Euro, in der Schweiz aber 5000 CHF Brutto verdiene, dann ziehe ich ja nicht in die Schweiz, wo die Miete dann aber 2500 CHF statt 500 Euro kostet.
Oftmals sind es effektiv die Schweizer (In den Grenzgebieten), die vom Land in die Stadt wollen und sobald die Nachfrage grösser ist als das Angebot, können die Vermieter die Mieten so hoch ansetzen, wie sie wollen, es wird immer jemanden geben, der das zahlt. Und eben, Zug, Zürich, da sitzen halt in der Umgebung sehr viele grosse Firmen, diese ziehen Leute an, die Leute wollen weniger pendeln, also wollen sie in die Nähe ihrer Arbeitsstelle ziehen. Und auch die Ausländer zieht eine grosse Industrie einfach an. Sprich auch viele Deutsche etc. Angebot und Nachfrage, lieber DLS, das ist ein kaufmännischer Grundsatz.
Auch immer sehr interessant: Wenn man z.T. mit Leuten redet: "Scheiss Albaner! Aber Österreicher: Cool. SCHEISS JUGOS! Aber Deutsche: Cool!, obwohl auch EU-Bürger zu unserem Ausländeranteil dazugerechnet werden. So in der Stadt Zürich: Zürich hatte zwar Ende 2008 einen Ausländeranteil von etwa 30.5%. Doch "Nicht-EU"-Länder machten gerade einmal 18% aus. Dem gegenüber liegen beispielsweise Lugano 27% Ausländeranteil aus NICHT-EU-Ländern, Lausanne mit 23%, Genf mit 27.5%.
Ach ja, betr. der Fremdenfeindlichkeit: Ich denke schon, dass etwa 40% der SVP-Wähler doch sehr fremdenfeindlich eingestellt sind. Und das beweisen diese Anhänger sehr oft selber. Wenn dann Aussagen kommen wie "Zu dieser Initiative sage ich "Ja", der Grund: Scheiss Ausländer!" (Wie sogar hier in dem Thread gesagt wurde, dann ja, lieber DLS ist dass eine fremdenfeindliche und pauschalisierte Aussage. Oftmals aber eher gegen den Osten sowie einen Kontinent südlich von uns gerichtet als unsere direkten Nachbarn gerichtet. Per se ist die SVP nicht Fremdenfeindlich. Bin ja selber SVP-Wähler, doch diese Initiative ist reines Politmarketing, in keinster Weise zu Ende gedacht und wird ihr Ziel komplett verfehlen, da bei der Kontigentierung die Kantone selber entscheiden können, wie viele sie aufnehmen. Und kein Kanton wird sich ins eigene Fleisch schneiden, also werden die heutigen Zahlen übernommen. Dass die Ausländerthematik angegangen werden muss: Absolut einverstanden, aber richtig und nicht mit so geistigem Durchfall wie diese Initiative leider ist. Wenn man den Initiativtext liest könnte man fast meinen, diesen hätten Jugendliche ohne Sinn und Verstand für das Ganze geschrieben.
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Du kannst dich bezüglich Leseschwäche ja mal selber an der Nase nehmen. Entweder kannst oder willst du nicht verstehen, dass die Mieten ÜBERALL steigen. In den letzten paar Jahren sind die Mieten auch auf dem Land gestiegen. Und dies aus dem simplen Zusammenhang: Wenn pro Jahr über 70k Menschen einwandern werden die Wohnungen schlicht knapper, ÜBERALL, weil schlicht nicht jedes Jahr Wohnraum für über 70k Menschen gebaut wird!
Für eine gleichwertige Wohnung wie die die wir haben zahlen wir heute minimum 200.- mehr pro Monat. Wohlgemerkt, wir Wohnen seit 4 1/2 Jahren in der Wohnung... Damals waren viele Wohnungen in der Preisregion ausgeschrieben, heute sind alle wie gesagt min. 200.- teurer.
Und wenn man schaut, dass in den letzten 5 Jahren ca. 350'000 Menschen eingewandert sind ist da ganz klar ein Zusammenhang! Mehr Nachfrage als Angebot = Höhere Preise.
Und es geht ja vor allem um die bezahlbaren Wohnungen die sich der Normalo leisten kann... -
Zitat
Original von SneakBite
Haben hier gewisse Leute eine noch nicht diagnostizierte Leseschwäche? Ich sagte, dass Luzern und die Agglo zu einem Teil der Schweiz gehört mit dem höchsten Ausländeranteil, nicht, dass Luzern und Agglo die Teile mit dem höchsten Anteil sind.Und genau das stimmt imho ja nicht. Luzern und Agglo haben höchstens einen moderaten Ausländeranteil. Der Superlativ ist hier einfach nicht angebracht und dein "Erfahrungsbericht" betreffend Wohnungssuche/Miete somit irrelevant.
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Original von Blackmagic
Du kannst dich bezüglich Leseschwäche ja mal selber an der Nase nehmen. Entweder kannst oder willst du nicht verstehen, dass die Mieten ÜBERALL steigen. In den letzten paar Jahren sind die Mieten auch auf dem Land gestiegen. Und dies aus dem simplen Zusammenhang: Wenn pro Jahr über 70k Menschen einwandern werden die Wohnungen schlicht knapper, ÜBERALL, weil schlicht nicht jedes Jahr Wohnraum für über 70k Menschen gebaut wird!
Für eine gleichwertige Wohnung wie die die wir haben zahlen wir heute minimum 200.- mehr pro Monat. Wohlgemerkt, wir Wohnen seit 4 1/2 Jahren in der Wohnung... Damals waren viele Wohnungen in der Preisregion ausgeschrieben, heute sind alle wie gesagt min. 200.- teurer.
Und wenn man schaut, dass in den letzten 5 Jahren ca. 350'000 Menschen eingewandert sind ist da ganz klar ein Zusammenhang! Mehr Nachfrage als Angebot = Höhere Preise.
Und es geht ja vor allem um die bezahlbaren Wohnungen die sich der Normalo leisten kann...Und genau das stimmt nicht: Wie gesagt, unsere Miete ging in den letzten vier Jahren um fast 20% zurück (Referenzzinssatz). Ich sage nicht, dass es diese Probleme nicht gibt, aber ich spreche für Luzern: Hier sind diese Probleme effektiv unbekannt. Gibt es schlichtweg nicht. Dies zählt natürlich nicht für die ganze Schweiz, klar, aber hier bei uns gibt es dieses Problem nicht, weder auf dem Land noch in der Stadt. Anderes Beispiel: Das Tribschenquartier war früher das Strassenstrich-Quartier. Dieser ist jetzt aber in die Industriezone Ibach verschoben worden und jetzt haben die Vermieter massiv investiert. Einer meine besten Freunde zog in so eine Wohnung: Top renoviert, alles neu inkl. Küche, Bad, Raumeinteilung, Ausstattung etc. etc. Was bezahlt er für 4,5 Zimmer? 1'400 CHF. Vom Tribschenquartier bist du zu Fuss innert 5 Minuten am Bahnhof, innert 10 Minuten mitten in der Altstadt. Da kann mir doch niemand sagen, dass dies teuer sei. ABER: 15min mit dem Zug und du bist im Kanton Zug und da gibt es auch bereits alle diese Probleme: Teure Wohnungen, knapper Wohnraum etc. Aber da sitzt schlicht die Industrie. Da gibt es viele Leute, die ziehen gleich nach der Kantonsgrenze in eine Luzerner Gemeinde.
Und wenn jemand wegen der Mietpreise Ja zur MEI sagt, dann hat er die Initiative nicht verstanden. Denn es werden nicht weniger Leute einwandern. Wenn die Wirtschaft im Kanton Luzern pro Jahr auf N-Tausend Einwanderer angewiesen ist, dann nimmt Luzern diese Zahl und dies wird das Kontingent. So werden es auch die anderen Kantone machen. Das heisst, mit Annahme der MEI ändert sich kein bisschen etwas an der Platzproblematik.
@ P4nzer: Zu deinem Leidwesen leider doch, denn das Migrationsamt des Kantons Zürich deckt meine Aussagen praktisch komplett: In Zürich hat es, gemäss Migrationsamt Zürich folgende Ausländeranteile:
23.8% Deutschland
14.3% Italien
7.1% Portugal
5.5% Serbien
4.0% Türkei
3.8% Mazedonien
3.8% Kosovo
3.4% Österreich
3.2% Spanien
2.5% Grossbritannien
1.9% Frankreich
1.6% Kroatien
25% ÜbrigeWobei zu sagen ist, dass die Deutsch explosionsartig zunehmen (2004: 40'000 Deutsche im Kanton Zürich, Ende 2012: 83'000), die Portugiesen auch leicht zunehmen, aber sämtliche NICHT-EU-Ausländergruppen seit 2004 auf dem Rückgang sind. Wenn man also die "Hausgemachten" Probleme abzieht, sprich, Deutsche kommen wegen der Arbeit in die Schweiz: Angebot an Stellen, IT-Branche die sich immer mehr ansiedelt = hohe Anziehungskraft für Deutsche, dann stehen wir inetwa gleich da mit dem Ausländeranteil. Und die direkten Nachbarn, resp. Westeuropäer kommen effektiv wegen der Jobs nach Zürich. Ich nehme mal an, viele der Engländer sind im Bankensektor tätig.
Ich bestreite NICHT, dass es keine Problemkantone gibt. Doch eben: Die Probleme sind zu 90% hausgemacht. Meint ihr etwa der Kanton Appenzell Innerrhoden kennt Wohnraumknappheit oder überissene Mietpreise? Wenn du Leute findest, die für Scheisse Gold bezahlen, dann bietest du dies auch so an.
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Original von SneakBite
Und genau das stimmt nicht: Wie gesagt, unsere Miete ging in den letzten vier Jahren um fast 20% zurück (Referenzzinssatz).Eben. Deine Miete ging zurück, weill der Referenzzinssatz gesenkt wurde. Meine übrigens auch. Das hat aber nichts mit Angebot/Nachfrage zu tun. Auf alle Fälle nicht mit Angebot/Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt. Die Frage ist doch viel eher; Würdest du heute aus dieser Wohnung raus, würde dein Nachmieter aufgrund gleichbleibender Nachfrage die gleiche Miete bezahlen oder aufgrund gestiegener Nachfrage einen höheren Preis ? Wenn die Miete um ein paar hundert Fränkli nach oben schnellt ohne dass der Vermieter einen Mehrwert generiert hat, dann ist die höhere Nachfrage schuld. Und jetzt rate mal, wo die herkommt.
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Zitat
Original von KangarooUnd jetzt rate mal, wo die herkommt.
Du willst darauf hinaus, das die Ausländer diese Wohnung wollen. Die Nachfrage hängt nach dieser Logik (wenn die Initiative angenommen wird) von den Kontingenten ab die NACH der Abstimmung ..von wem eigentlich? und nach welchen Kriterien?.. gesetzt werden.
Wie wollen sie eigentlich Kontingentieren? Nach Rasse, Hautfarbe, Einkommen, Religion, Zivilstand? Wird in der Initiative nicht geregelt, die andern sollen das Problem lösen. (Zitat: "Sobald Höchstzahlen und Kontingente festgelegt werden, stellt sich selbstverständlich die Frage, nach welchen Kriterien diese genutzt werden dürfen. Die Initiative kann diese Frage nicht im Detail regeln.")P.S. Ganz cool finde ich wie auf der Initiativwebsite damit als NEGATIV-Punkt geworben wird, dass neue Windkraftanlagen entstehen müssten.
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Zitat
Original von ruffy91
Du willst darauf hinaus, das die Ausländer diese Wohnung wollen.Ich freue mich übrigens für Sneakbite, dass er seine Wohnung noch bezahlen kann. Wir Zürcher habens da nicht so rosig, weil wir mehr oder weniger die Hauptlast der Einwanderung tragen. Ich will aber weder in den Aargau oder Thurgau noch nach Luzern umziehen. Ich will bezahlbaren Wohnraum in meinem Heimatkanton.
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Ich sehe noch mehr Leseschwächen bei dir Sneak... die Initiative sieht ganz klar eine bundesweite Kontingentierung vor, nicht eine Kantonale!
Und wie Kangaroo schon schreibt, eine Mietsenkung aufgrund der Referenzzinssatzsenkung ist keine Realmietpreissenkung sondern nur auf den Referenzzinssatz zurück zu führen.
Wie ich bereits geschrieben habe: Wenn ich die Preise heute mit denen von vor 5 Jahren vergleiche sind es für gleichwertige Wohnungen 200.- mehr (und das trotz tieferem Referenzzinssatz!)...