National- und Ständeratswahlen

Amen davon ab. Schon mal überlegt, dass es Regionen gibt wie Rand oder Berggebiete
wo man die Öv komplett knicken kann? Ohne Auto kannst dich hier gleich erschiessen.
Die sollen auch nicht alle in Städte ziehen oder?

Weiterhin private Motorfahrzeuge erzeugen lächerliche 3-4% des Weltweiten CO2 Ausstosses.
Dass deswegen immer so ein Tamtam gemacht werden muss.
Aber mir ist schon klar die Autofahrer kann man leicht melken.
Aber wer würde auch sonst die Öv finanzieren?
Ich frag mich wie schnell die ÖV zusammenbrechen würde, wenn nur 10% der Autofahrer
wegen Roadpricing auf die ÖV umsteigen würde.

Wie immer bei den Linken und Grünen komplett ahnungslos und undurchdacht.

"Wir Tweaker" sind auch nicht besonders repräsentativ. Wieviele aktive Tweaker arbeiten für über 60K pro Jahr und wieviele nicht? Wie wärs, wenn man mal von einem "Durchschnittslohn" ausgehen und erst dann Auto vs. ÖV abwägen würde?

Nicht jeder ist in einer krisensicheren Branche und hat einen Beamtenjob auf Lebenszeit. Manchmal muss man die Arbeit nehmen, die man bekommen kann. Und manchmal findet man auch erst nachdem man angefangen hat heraus, dass es im neuen Betrieb abwärts geht oder dass die Aufstiegschancen für den Lohn begrenzt sind.

In wievielen Betrieben hast du seit der Ausbildung gearbeitet, Entsafter?

Zitat

Original von rovster

Also, ich fasse zusammen...
Keine AKWs, aber viel ÖV, somit keine Umweltschäden?! (Welche Resourcen nutzt man dann?!)
Nicht das 3 Fache für das Ticket bezahlen, aber es sollen möglichst alle ÖV-Berapper auf ÖV umsteigen?!
Gibt da sicherlich noch einiges mehr....

Man sollte einfach mal fertig denken, ist aber genau der Punkt, warum die Linken und die SP auf die Fresse gefallen sind...

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Habe ich irgendwo geschrieben, dass man Auto 1:1 mit ÖV ersetzen soll?
Das Problem ist bei der Wurzel zu packen:

• Wohn-Arbeitsplatz-Distanz minimieren
• Home-Office, wann immer möglich (bei einem Grossteil der Büro-Jobs möglich)
• Erhöhung der ÖV Preise ist absolut sinnvoll, dann lernen die Leute endlich, dass Mobilität auch etwas kostet (egal ob Auto oder ÖV)
• Bzgl. AKW: ich bin auch gegen die alten KKW, aber da man die erneuerbaren Energien die letzten 30 Jahre vernachlässigt hat, wäre wohl aktuell die sinnvollste Lösung 1-2 moderne AKWs zu bauen und die maroden komplett stillzulegen. Die Kosten sind wie immer nicht im Strompreis eingerechnet, d.h. die Allgemeinheit zahlt am Ende für AXPO und Co

btw: ich bin zwar in gewissen Punkten "grün", aber definitiv nicht links. Gegen die massive Zuwanderung / Zubetonierung der Schweiz habe ich auch etwas.

Im Gegenzug muss man sich aber darauf einstellen, dass fast alle "Budget" Jobs aka Kassierin/Bürogummi/Bankangstellter/... über kurz oder lang wegrationalisiert werden können (Automatisierung).
Dafür gibt es eigentlich nur eine wirkliche Lösung -> Grundeinkommen

Du siehst:
Mit reinem Parteidenken kann man die Probleme schlicht und ergreifend NICHT vollumfänglich lösen. Es braucht Eingeständnisse von allen Seiten. Beim aktuellen Lobbyismus sehe ich aber schwarz, dass es eine Veränderung in den nächsten Jahren geben wird. Jeder schaut halt nur für seine Zielgruppe, anstatt für das grosse Ganze.

Schade Entsafter, ich hab gar nichts mehr bei dir hinzuzufügen... =/
Gehe in jedem Punkt mit dir einig.

Doof...

Hast wohl gedacht, dass du mir auf den Deckel geben kannst

Ich verstehe nicht wieso mobilität umsverrecken mehr kosten soll. Das ist eine Errungenschaft der Menschheit und nun soll man ihr diese wieder wegnehmen? Hm, finde ich schlicht irgendwie nicht richtig.

Und ganz zu oberst sollte erst mal das Problem der Distanz stehen (was es leider in den Parteiprogrammen nicht tut - lieber erst mal schauen dass weniger gependelt wird über das Portemonnaie... Super ansatz, und dann?! Arbeitslose oder noch mehr working poor? Die Politikelite meint wohl jeder pendle freiwillig - soweit ich das kenne tun es die wenigsten freiwillig). Und da ist nicht allein der Bürger dafür verantwortlich. Dass die ganzen Firmen das Gefühl haben alles immer nur noch Zentral zu haben in den Zentren trägt da viel mehr dazu bei als der Einzelne. Der Einzelne kann sich inzwischen daran gar nicht mehr anpassen da der Wohnraum in den Zentren fehlt und somit der Preis unendlich steigt.

Und zu den 1 Personen Autos: Klar, häufig unnötig wenn die Leute zum gleichen Arbeitsort fahren. Aber tja, ich zB kann nur schwer jemanden mitnehmen wenn mein Arbeitsbeginn und Arbeitsende jeden Tag zu einer anderen Uhrzeit ist und auch noch über 5 Standorte verteilt ist ^^

Zitat

Original von Entsafter

• Bzgl. AKW: ich bin auch gegen die alten KKW, aber da man die erneuerbaren Energien die letzten 30 Jahre vernachlässigt hat, wäre wohl aktuell die sinnvollste Lösung 1-2 moderne AKWs zu bauen und die maroden komplett stillzulegen. Die Kosten sind wie immer nicht im Strompreis eingerechnet, d.h. die Allgemeinheit zahlt am Ende für AXPO und Co

Finde ich auch. Bei AKW nach neusten Standards wird sozusagen eine Kernschmelze einkalkuliert und kurz nach so einer kann man mit geringem Aufwand und überschaubaren Kosten wieder ans Netz, als wäre nichts gewesen.

Zitat

Original von Entsafter

• Wohn-Arbeitsplatz-Distanz minimieren

Da es wohl zu sehr ins Private geht, habe ich es im letzten Post unterlassen, nach Job und Einkommen zu fragen. Trotzdem ist meine Frage an dich in meinem letzten Post noch unbeantwortet geblieben. Solange man nicht der Boss der Bude ist, kann es schnell mal passieren, dass man wegrationalisiert, zwangsversetzt oder durch Kündigung zu einem anderen Arbeitsweg kommt. Und dann gibt es Probezeiten von 3 Monaten und Bedenkzeiten, ob man für diese Bude zügeln will und dann X Monate/Jahre, bis man etwas Vernünftiges gefunden hat, das man sich leisten kann oder will. Das sind Reaktionszeiten von einem halben Jahr bis zu mehreren Jahren und kostet Nerven. Aber ja, wenn man schreibt, dass man die Distanz minimieren soll, tönt es ja sooo einfach.

Und wieviel teurer dürfte denn deiner Meinung nach der ÖV werden, damit die Leute merken, dass Mobilität etwas kostet? So viel wie in Deutschland?

Bahncard 100: Nur 4.090 Euro (2. Klasse) / 6.890 Euro (1. Klasse) bei Einmalzahlung.

Wer kann sich sowas leisten, wenn er dort nur 20-30K verdient und nicht in einem Studio wohnt?

Snipa, die Privilegierten. Das normale Fussvolk soll davon nichts mehr haben. (So klingt es für mich, nicht nur hier, sondern von jedem der mir sagt Mobilität müsse viel mehr kosten)

Edit meint: Und was anscheinend auch vollkommen veressen geht. Bei Paaren kann es auch schnell vorkommen, dass einer den Job in A hat und der andere in B (und das Kind eine Lehre in C). Oder man wird zwangsversetzt, oder es wird Zentralisiert etc. etc.
Aber he, einfach hinterherziehen...

Edit2 meint: Ich meine gelesen zu haben, dass mit der nächsten Generation AKWs der momentane Atommüll benutzt werden kann und die Halbwertszeit danach extrem sinkt. Aber die befindet sich noch in Entwicklung.
Aber ansonsten finde ich den Vorschlag genau richtig. Die alten weg und 1-2 neue, grosse bauen.

Will mich mal unbeliebt machen.

Wieso schaden ÖV/Autos der Umwelt? Höchstens den Mitmenschen, das CO2 wird ja nicht durch Magie aus dem nichts hergezaubert...

Zitat

Original von Snipa

Finde ich auch. Bei AKW nach neusten Standards wird sozusagen eine Kernschmelze einkalkuliert und kurz nach so einer kann man mit geringem Aufwand und überschaubaren Kosten wieder ans Netz, als wäre nichts gewesen.

Das mit der Kernschmelze höre ich jetzt zum ersten Mal, hast du da irgendwelche Quellen/Infos dazu? Das kann ich mir kaum vorstellen. Wie will man die Kernschmelze den stoppen?

Im bezug AKWs bin ich sehr grün, ich kann absolut nicht nachvollziehen wie jemand noch so was bei sich stehen haben will. Das Risiko ist einfach absolut nicht kalkulierbar und wenn dann mal etwas passiert ist es nicht wie bei anderen Energiequellen nach einer Woche wieder in Ordnung, sondern im Umkreis von x Kilometern ist das Land über Jahrhunderte nicht nutzbar.
Vom produzierten Abfall fange ich jetzt mal gar nicht an oder stellt jemand seinen Keller für die Atommüll Endlagerung zur Verfügung?

Die Kernschmelze stoppt man nicht, man lässt sie kontrolliert passieren. Unten aufmachen und die heisse Scheisse abführen. Ohne Explosionen, ohne die Umgebung mit Löschwasser und herumfliegenden Gebäudebestandteilen zu verseuchen und so.

Boah, ist schon lange her ... haben wir das nicht mal früher beim Besuch in Gösgen gelernt? Vor 11 Jahren, als es noch die krassen Tech-News gab

War ich der einzige, der bissl aufgepasst hat? Hab da nichts Schriftliches dazu. Luni und OOR waren doch auch dabei. Bitte helfen

https://www.kkg.ch/de/i/werksr…g-_content---1--1044.html

Jup, genau so wurde es mir auch gesagt.

Die ganze Scheisse im Boden versinken lassen und neue Pampe darüber ansetzen, fertig.

Voll die Terminator-Scheisse sowas.

Ja super Lösung!

Ich dachte, dass man es rausholt und wegschafft. Aber wie erwähnt ist es schon 11 Jahre her und meine Erinnerungen weisen Lücken auf

Aber wenn man sowas einkalkuliert, sollte ja alles dicht bleiben und nichts ins Grundwasser gehen?

Jep, Lucens hätte auch nicht in die Luft gehen sollen. Fukushima war auch Tsunamisicher und Tschernobyl hätte auch nicht passieren dürfen.

Snipa meint wohl den Core Catcher: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Core-Catcher
Simpel aber wirkungsvoll. Sozusagen eine kontrollierte Kernschmelze. Reduziert die Belastung auf jeden Fall immens.

Btw. ich habe mich geirrt. Es ist schon ein Brüter am laufen welcher das Material sehr viel effektiver nutzt. https://de.m.wikipedia.org/wik…r_Abfall#Wiederverwertung

Und für die die etwas in die Zukunft blicken wollen: https://de.m.wikipedia.org/wik…on_IV_international_Forum

Manny, was wäre denn die Lösung anstatt AKWs? Jegliches Wasser, Wind und grösseren Solarprojekte werden andauernd von Landschaftsschutz, Grünen und co. blockiert. Und abgesehen von Wasser sind Wind und Solar in der Schweiz leider momentan noch relativ ineffizient.
Etwas der blödsinn der da von unserer Politik vorgeschlagen wurde: Gaskombikraftwerke als Ersatz für die AKW.
Ganz genau. Etwas das die Umwelt dauerhaft verpestet ist ja soooo viel besser als ein AKW welches die Umwelt kaputt machen könnte.
Also ich wohne lieber neben einem AKW als neben so einer Drecksschleuder.

Edit meint: Dass unsere alten AKWs weg müssen dürfte klar sein. Aber sie einfach so abstellen um dann Strom aus genau so alten Französischen AKWs zu importieren in Spitzenzeiten finde ich genau so Stumpfsinn.

Edit2 meint: Ich hoffe ja auf Fusionsenergie. Dort werden endlich brauchbare Fortschritte gemacht.

Zitat

Original von hit-killer
Will mich mal unbeliebt machen.

Wieso schaden ÖV/Autos der Umwelt? Höchstens den Mitmenschen, das CO2 wird ja nicht durch Magie aus dem nichts hergezaubert...

Der Personenverkehr macht rund 3% der globaeln Emissionen aus.
Am allerschlimmsten ist die Viehzucht.
Alle Rinder, Schweine usw. inkl Nebenprodukte usw. zusammen sorgen für 51% aller CO2 Emissionen! Mehr als Sämtliche Autos, Schiffe und Flugzeuge zusammen.
91% des Regenwaldes werden für die Viehzucht abgeholzt...

Leider liest man davon bei Greenpeace usw nicht viel, denn wen man den Leuten sagen muss, dass sie weniger bis gar kein Fleisch essen sollen stösst das bei einigen vielleicht nicht gerade auf Begeisterung.
GIbt grad aktuell ne ganz gute Doku darüber bei Netflix: "Cowspiracy"

Das Methan, welches die Kühe ausstossen ist 25 - 100 mal so schlimm/giftig wie CO2...

Zitat aus dem Film;
Noch dazu werden für die Viehzucht weltweit rund "34 - 76 Trillion Gallons" = 132 - 296 Billionen Liter Wasser verbraucht..
Nur als Beispiel: Das sind 296 Milliarden Tonnen = 296 Würfel mit je einer Kantenlänge von 1000 * 1000 * 1000 Km...

Für 1 Pfund Rind ( ca 450gr.) werden ca. 10'000 Liter Wasser verbraucht...

Geht aber auch nicht nur um CO2. Aber das lässt sich am Besten verkaufen.

Und da kommen wir zur Geiz ist Geil mentalität. Wieso wird wohl so viel Regenwald abgeholzt - Sojaproduktion. Wieso Soja? Drecksgünstiges Futtermittel. So Günstig, dass sogar der Import lohnt über die halbe Welt (ahoi Umweltblödsinn).
Viele Leute haben einfach die Wertschätzung absolut verlernt - hauptsache billig muss das Zeug sein. Aber jeder will ja so oft wir möglich Fleisch essen und daher darf das ja nichts kosten. Und leider wird dagegen von politischer Seite genau gar nichts gemacht - man lässt ja auch den Milchpreis komplett zerfallen und treibt die Milchbauern an den Rand des Ruins und pumpt dann Subventionen rein anstatt die Preise so zu halten, dass sie selber gut durchkommen.
Ist beim Fleisch das gleiche. Anstatt anreize zu schaffen, dass das ganze sauber und auch Tierfreundlich produziert wird muss immer mehr auf den Markt geschmissen werden weil der, sorry, dumme Bürger, sonst ja nicht jeden Tag sein Stück Fleisch bekommt.

Nicht falsch verstehen, ich liebe Fleisch. Aber ich bin gerne bereit mehr für Bio und co. zu bezahlen wo eben genau solcher Blödsinn so stark wie möglich reduziert wird. Nur scheinen das bei weitem nicht alle so zu sehen.