Sorry, die Antwort wurde etwas lang, hab die Abschnitte mit Fettdruck markiert, dann kann sich jeder rauspicken, was ihn interessiert.
ZitatOriginal von Saemu
Wer gegen diese Energie ist, ist dumm und soll seinen Wollpulover anziehen und gleich ohne Strom leben.....meine Meinung.
Wer nicht rote Unterhosen trägt ist dumm und sollte nie mehr Furzen.... meine Meinung. Ich frage mich wer hier der Dumme ist. Solche engstirnigen Aussagen, lassen dich nicht gerade als Leuchte dastehen.
Und bevor du hier gleich mal alle Kritiker von AKW einen Topf wirfst und behauptest, sie hätten keine Ahnung, soll dir gesagt sein, dass die Welt leider nicht nur aus schwarz oder weiss besteht. Du bist glücklicherweise nicht der einzige Mensche auf der Erde, der weiss was in Tschernobyl passiert ist und warum es passiert ist.
Eine berstende Weinflasche interessiert im Endeffekt kein Schwein. Der Austritt von radioaktivem Material durchaus. Ja, es ist unwahrscheinlich, nein es ist nicht ausgeschlossen. Wenn etwas passiert, dann kann es schnell verheerende Auswirkungen haben.
Hier gilt es mal ein paar Aussagen richtig zu stellen.
Atommüll
Die Schweiz darf keinen Atommüll exportieren, auch nicht zur Aufbereitung. Er wird entweder in den AKW direkt gelagert oder ins ZWILAG Würenlingen gebracht. (Sowohl LMA, als auch hochaktive Abfälle. ) Die Brennstäbe können allerdings so gelagert werden, dass man sie später aufbereiten könnte, falls der AKW-Betreiber das möchte. Radioaktiver Abfall bleibt im Besitz der AKW-Betreiber, bzw. des Bundes (Medizin, Forschung). Zwilag stellt lediglich den Platz (Reserve für ca. 50 Jahre Betrieb der aktuellen Schweizer AKW) und das Knowhow zur Verfügung.
Gelöst ist das Atommüllproblem in dem Sinne, als dass niemand die Verantwortung für ein Lager tragen kann, es also keine "Schuldigen" geben kann, ergo auch keine Probleme. Wobei der Opalinuston durchaus eine relativ sichere Variante zu sein scheint.
Uran ist übrigens eine endliche Ressource, kann also nur eine mittelfristige Lösung sein.
AKW ersetzen?
Zu glauben, dass man die alten AKW abschalten würde wenn heut ein neues AKW ans Netz gehen würde ist blauäugig. Vergisst nicht, dass AKW Firmen sind, welche Geld machen wollen (und müssen). Eine Anlage aus der sich Profit schlagen lässt, würde nie im Leben grundlos vom Netz gehen.
Fusionsenergie in 20 Jahren - sicher. Und in 30 Jahren die Unsterblichkeit. Ich hab schon diverse Zahlen gehört, aber die meisten bewegen sich zwischen 40-50 Jahren. Da gibt es noch zig Probleme zu lösen.
Pumpspeicherkraftwerke sollen ja nicht umweltfreundlich sein, sie ist eine Art grosse Batterie. In der Nacht wird Wasser billig hochgepumpt und zu Spitzenzeiten teuer verkauft. Pumpspeicherkraftwerke liefern einen wichtigen Beitrag bei der Regulierung, da sich die Leistung einfacher, schneller (und daher genauer) an den aktuellen Verbrauch anpassen lässt, als z.B. in AKW.
Photovoltaik grundsätzlich das Potenzial den Weltenergiebedarf zu decken - mit einer grossen Anlage in der Sahara. Richtig, das ist utopisch, aber technisch möglich.
Wie richtig erwähnt wurde, kann die Energie, welche zur Produtkion verwendet wird, nach wenigen Jahren rausgeholt werden.
nur um dem Pseudowissen, das vor 40 Jahren mal neu war, etwas entgegenzuwirken.
Windkraftwerke können grundsätzlich einen Wirkungsgrad von 59.3% erreichen. Sind aber tatsächlich nur in Regionen mit regelmässig gutem Wind wirklich interessant.
Dann wären da noch die etwas neueren Dinge wie Aufwindkraftwerke, welche auch recht vielversprechend aussehen.(Nebst der Luft heizt man Wasser, welches dann in der Nacht die Luft weiter erwärmt und den Betrieb ermöglicht.) Das letzte Wort ist noch lange nicht gesprochen. Jede Energieform hat ihre Vor- und Nachteile und ihre Grenzen.