Neue 68er Jugend

  • Hi Leute


    Also, bestimmt hat jeder schon davon gehört, von der 68er Jugend. Hatte heute NM ein gutes Gespräch mit meiner Grossmutter, die das ganze erlebt hat und sie sagte mir auch die Gründe: Die Gründe waren ziemlich gleich wie man sie jetzt hat: Hohe Jugendarbeitslosigkeit, viele Leute haben nach der Lehre keinerlei Perspektive und die Firmen stellen trotz hoher Gewinne keine Leute mehr an, sie bauen stellen ab, da sie ja konkurs gehen, wenn sie nur noch 500 Mio anstatt 505 Mio verdienen. Und dieses Verhalten ist z.Bsp. in praktisch jeder grösseren Firma vorhanden. Beispiel Migros:


    Mein Grossvater hatte letze Woche so nen pensionierten Personalanlass der Migros. Herr Weber (Einer der höheren Migros-Leute) sagte da folgendes, auch ca. in der Reihenfolge:


    -Die Migros Würzenbach wird renoviert, es gibt dort neue Marmorplatten. Für die Wochen die die Migros zubleibt, geben wir allen Anwohnern einen Betrag von 500 CHF pro Monat, da sie weiter in die Stadt fahren müssen um einzukaufen.
    -In der momentanen Wirtschaftssituation müssen wir Personal massiv reduzieren, praktisch keine Neuanstellungen mehr machen etc.
    -Wir sind erfreut darüber, dass wir den neuen Golfplatz in Oberkirch fertiggestellt haben


    Hallo?? Spinnt die Migros total? Geld für unnötige Renovationen ist da, Geld für einen Personal-Golfplatz ist da, doch man muss massiv Leute entlassen?? Dieses denken macht die Schweiz krank, doch leider ist dieses Denken heute in praktisch jeder Firma zu finden. Und ich und massenhaft andere Jungen Leute wissen nicht, wie sie ihre Zukunft gestalten wollen, wie sie Geld verdienen sollen, haben 100te von Absagen zuhause etc. Ich bin nicht mehr bereit, dies hinzunehmen und suche nun Leute, die mit mir eine neue 68er Jugend planen und dann auch gezielt durchführen. Nur noch um einges schlimmer als 1968. Ich bin nicht mehr bereit, vor nem Scherbenhaufen als Zukunft zu stehen, nicht richtig Geld zu verdienen und keine Chance zu bekommen, arbeiten zu können. Die meisten jugendlichen sind nicht faul, auch ich z.Bsp. habe dauernd Weiterbildungen gemacht nach der Lehre, trotzdem hatte ich kein Glück. Ich bin nicht mehr bereit dies hinzunehmen, dass die Firmen allle jedes Jahr höhere Gewinne vorweisen, aber Personal reduzieren etc. Ich hoffe ich finde auch hier Leute, die mitziehen. Die Webseite: http://www.die68er.ch.vu ist bereits in Bearbeitung, die Anschriften an Grossfirmen, Gemeinden, Städte etc. sind ebenfalls in Planung, schliesslich will man ja allen noch die Chance lassen, einzulenken. Wer denkt, dass dies nichts bringt, der soll sich mal vor Augen halten, was diese 68er Jugend damit erreichte.

  • Deine Sicht auf die Dinge sind ein bischen Verzert.
    Ich glaube nicht, dass sich Jungendlich so schnell Mobilisiern lassen, wie vor 37 Jahren, den die Zeiten haben sich geändert. sorry !

    Der Nihilismus ist die Central Objektivität des Seins

  • naja, dann tu das. wenn du meinst mit gewalt lösen sich die probleme schwuppsdiwupps, dann denk das. leider wirst du dich auf gleicher ebene befinden mit "double you", hooligans und anderen gewalttätern.
    die 68er bewegung war nicht nur wegen der jobs, sondern auch ein auflehnen gegen das konservative elternhaus.
    und warum zum teufel hast du eigentlich immer das gefühl die multis sind schuld am ganzen. wenn keine arbeit vorhanden ist kann sie auch nicht verrichtet werden. wozu soll ich jemanden einstellen wenn er dann nur in der lagerhalle rumsteht? damit er geld für nichts verdient?? künstliche arbeit schaffen ist blödsinn, das betreibt übrigens dein lieblingsverein, die armee.

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  • Nun ja, ich denke bei der hohen Jugend-Arbeitslosigkeit die vorhanden ist, werden sich schon Leute finden die mitmachen. Es geht nicht nur um die Multis sonder das denken ist allgemein in den Firmen vorhanden. Was meinst du, überall werden Stellen abgebaut, in gewissen Bereichen macht 1 Person die Arbeit von 4 Leuten und geht dabei fast drauf vor Stress. Nun ja, ich war auch kein Freund davon L-Man, doch ich habe mit einigen Leuten geredet und wir kamen zum Entschluss, das was gemacht werden muss. Bis jetzt sind schon einige Leute dabei. Gut, dass so was hier nicht gut ankommen würde, das dachte ich schon, da das Leben von 90% der Tweakerlis eh immer absolut perfekt ist etc. ;-) Aber es gibt noch ne andere Welt, in der halt nicht alles so perfekt ist. Es geht nicht darum L-Man, dass man Leute einstellen sollte, wenn man keine Arbeiten für sie hat sondern um das gewinnorientierte Entlassen von Leuten. Eben, das Beispiel von der Migros. Migros wird extrem Personal reduzieren, machen aber enormen Gewinn. Sowas geht nicht auf.


    Br@in: Solche Sachen sind doch echt nicht zu verstehen oder??

    Greeeeeeeeeeez SneakBite

    Einmal editiert, zuletzt von SneakBite ()

  • Zitat

    Original von br@insc@n
    Anderes Bsp: DRS: Die wollen für 1.2 Mio ein neues Logo/neuer Name. Andereseits bauen sie im Studio Basel oder Bern (bin mir nicht mehr sicher) Stellen ab :rolleyes


    Ich verstehe die Firmen teils was die Lehrlinge betrifft. Mein Vata ist selbstständig und er stellt mit Erschrecken fest, dass von Jahr zu Jahr die BewerberInnen immer weniger "auf dem Kasten haben". Es fängt schon mit den Bewerbungen an, die teils massenweise Fehler enthalten ?(


    Mein Vater denkt, dass die jungen Leute bloss Bewerbungen schreiben, damit sie diese dann der Gemeinde und der Arbeitslosenkasse vorweisen können. Demzufolge wissen die BewerberInnen selber ganz genau, dass er oder sie nicht brauchbar seien.


    edit: Ich wollte mich nicht selber zitieren :rolleyes:P

  • Zitat

    Original von SneakBite
    Migros wird extrem Personal reduzieren, machen aber enormen Gewinn. Sowas geht nicht auf.


    Man muss es schon differenzierter sehen: Die Migros ist eine Genossenschaft. Aber bei Aktiengesellschaften verpflichtet sich das Unternehmen ggü. seinen Aktionären, Anteiles des Gewinns an diese abzugeben.


    Gewinn heisst auch nicht nur, dass die "Big Bosse" das einsacken (das tun sie schon), aber Gewinn wird meistens in die Expansion des Unternehmens und in neue Anlagen gesteckt. Und da ist eigentlich der springende Punkt: Die Anlagen! Obwohl ich selber Systemtechnik studiere und einmal in der Automationstechnik oder ähnlich tätig sein werde, finde ich die Entwicklung nicht gut, weil Maschinen den Menschen ablösen! Anderseits können wir uns auch nicht mehr vorstellen Selbsversorger zu sein wie vor hundert Jahren.

  • Zitat

    Original von br@insc@n


    Ich verstehe die Firmen teils was die Lehrlinge betrifft. Mein Vata ist selbstständig und er stellt mit Erschrecken fest, dass von Jahr zu Jahr die BewerberInnen immer weniger "auf dem Kasten haben". Es fängt schon mit den Bewerbungen an, die teils massenweise Fehler enthalten ?(


    Mein Vater denkt, dass die jungen Leute bloss Bewerbungen schreiben, damit sie diese dann der Gemeinde und der Arbeitslosenkasse vorweisen können. Demzufolge wissen die BewerberInnen selber ganz genau, dass er oder sie nicht brauchbar seien.


    Jo, das gibts sicherlich. Ich meine, das musste ich auch schon machen. Weil es vom RAV aus hies, sie müssen so und soviele Bewerbungen schreiben diesen Monat und es hatte nicht so viele, da habe ich halt auch noch auf Stellen geschrieben, die ich von den Anforderungen her nicht erfüllen konnte, ich aber sonst kein Geld bekommen hätte, aber das war selten und nicht die Regel sondern die Ausnahme. Und eben, ich z.Bsp. blieb nie stehen, dann habe ich ne Marketing weiterbildung gemacht, mit ner 5 abgeschlossen, dann habe ich nen Buisness-Englisch Kurs gemacht, auf nem hohen Level und den mit der 2. höchsten Auszeichnung bestanden etc. Trotzdem hats nicht geklappt. Ach ja, hatte noch was vergessen was Hr. Weber gesagt hat: Auch Steinhausen wird für 150 Mio renoviert. Krank. z.Bsp. in der Filiale Würzenbach war ich erst neulich, die braucht absolut nicht renoviert zu werden. Ist echt krank momentan die Wirtschaft. Zeit das was passiert.

  • dass die "Filiale" in Steinhausen renoviert wurde ist schon gut. Das ist ein ganzes Zentrum, das Zugerland, und macht nun wirklich den besseren Eindruck als vorher...


    und nur einmal zur Information, die 68er Bewegung ist über mehrere Jahre hinweg entstanden, das ging nicht von Heute auf Morgen. :rolleyes


    in welcher Branche suchst du momentan Stellen? hast du Erfahrung in dieser Branche oder nur die Lehre und Weiterbildung abgeschlossen?

  • gebe Donky da recht. Das Zugerland hatte es absolut nötig renoviert zu werden.
    Jetzt geht man doch gerne wieder dort einkaufen, zumal es ziemlich alles auf einem Haufen anbietet.


    Ich sehs bei uns bei der Winterthur, in gewissen Abteilungen schuften sie
    die Leute alleine für ein 200% Pensum und kassieren nen mageren Lohn.
    Und dankbar ist dir schlussendlich auch niemand... Das man da was machen muss, ist schon klar, aber leider geht dies doch heute nur noch auf politischer Ebene in Bern und nicht mit Demos und was weiss ich noch alles.

    Life is a bitch! And then you marry one!

  • hm für was sind denn die gewerkschaften da?


    was renovierungen usw.. angeht find ich in ordnung. Investieren ist immer eine gute sache, es schafft auch arbeitsplätze (renovation, maler, stromer, maurer usw..) bzw. arbeit, und durch eine neues schönes ambiente lässt sich auch die kaufkraft steigern.


    ausserdem haben die sowieso verschiedene unabhängige budged's für personal, EDV, Logistik usw..


    und wenn einzelne bereiche einer firma rentieren, und andere unproduktiv sind und nur ein defizit haben, so müssen diese bereiche aufgeräumt, neu organisiert, reformiert werden.


    Es bringt nichts wenn man 2-3 top bereiche hat, wo alles super funktioniert, aber jahrelang auch 2-3 krücken mit sich schleppen muss.


    Ohne das ich deinen Webauftritt gesehen habe, liess mich die ch.vu domain schon an der seriösität zweifeln.


    Das es durchaus Leute gibt die trotz guter ausbildung nichts finden, das gibt es sicher. Viele Branchen florieren nicht mehr so wie früher, man denke nur mal an die Informatik die vor Jahren mal die Top-Elite war.


    Evtl. hilft da nur eine Arbeit als Freelancer, selbstständige Weiterbildung oder sich selbst selbstständig machen.

  • Es bringt halt auch nichts, wenn man Sandsteinmaurer lernt, obwohl man weiss, dass es schwierig wird. Krasses Beispiel, trifft aber auch auf das KV oder Teile der Baubranche zu.
    Die Entwicklung bleibt nicht stehen. Menschen werden durch Maschinen ersetzt, das ist auch dem Unternehmen nicht zu verübeln!


    HTPC: Wolfdale E8200 C2D, 256 GM SSD Samsung 840, 4 GB Mushkin HP2-6400, Asus Radeon 6450 low profile, Zalman CNPS7000-Cu, Pio BDC-202 BluRay, Ahanix D.Vine MCE303 low profile

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    LAV Filters - open source ffmpeg based media splitter and decoders - including the NVIDIA CUVID Hardware decoder
    Advanced MPC-HC Setup Guide

  • das war ja schon immer so.


    Henry Ford perfektionierte ja auch die Fliessbandproduktion von Automobilen.


    Klar fallen beim Einsatz von Maschinen teilweise Arbeitstellen weg, es werden aber auch neue geschaffen. Ausserdem sind solche Arbeiten sowieso nicht wahnsinnig anspruchsvoll, solche Leute haben meiner Meinung nach die grössten Chancen wieder eine Stelle zu finden da sie sich für absolut nichts zu schade sind.

  • Naja, darüber ob die 68er Jugend die gleichen gleichen Gründe hatte, lässt sich streiten. Zum einen war die Perspektivlosigkeit sicherlich ein Punkt, aber daneben staden wie schon erwähnt auch die Auflehnung gegen die konservativen älteren Generationen, der Kampf um die Gleichberechtigung der Frauen und die gesetzliche Gleichstellung der Schwarzen, etc.


    Zudem leben wir in einer relativ "unsicheren" Wirtschaftssituation. Das Firmen ihre Gewinne nicht zu Lasten von unnötigem Personal in die Tiefe sacken lassen, ist ja irgendwodurch auch noch verständlich. Gerade bei Migros herrscht momentan ja auch ein ziemlicher Wettbewerb um die Kunden und ein Respekt vor dem Eintritt von Aldi/Lidl in den CH Markt. Und dass Migros die erwirtschafteten Gewinne wieder investiert in den Unterhalt ihrer Filialen und in Personalbauten ist ja an sich auch nichts schlimmes. Durch die Golfplätze erhoffen sie sich ja zum Beispiel auch, vom Golf-Image als Luxussport abzulenken und auch durchschnittlichen Menschen den Golfsport näher zu bringen... Es gehört nunmal dazu ein Unternehmen wettbewerbsfähig zu halten und auch an die Zukunft zu denken, dazu muss man sich weiterentwickeln und das Optimum aus jedem Bereich holen.


    Ich habe einfach Mühe mit der Sicht von einigen Jugendlichen der heutigen Generationen. Es lässt sich nicht einfach alles durch Demos aus dem Weg räumen und es liegt nicht an den Jugendlichen, den Firmen zu sagen, wie die sich zu verhalten haben. Die Wirtschaft und auch andere Jugendliche werden sich bedanken, wenn einige von euch auf Demos und Demonstrationen setzen, dann haben andere wieder eine grössere Chance auf eine Stelle... Klar gibt es Leute, die 100te Absagen bekommen und langsam den Mut verlieren, ohne Zweifel, doch einfach auf Konfrontation umzustellen und meinen durch Demos im Stile der 68er Jahre werde alles besser, ist wohl auch nicht die Richtige Lösung für dieses Problem.


    Zum Thema Informatik. Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass es in der Schweiz zu wenig Informatikstellen gibt. Fakt ist, dass die jährlich neu entstehenden Informatikstellen (ich meine damit Stellen, die nach einem Informatikstudium angetreten werden) nicht durch die Anzahl jährlicher Studienabgänger an Hochschulen gedeckt werden können. Es wird immer Bereiche geben, die noch offene Stellen haben, das Problem ist meiner Meinung nach einfach die mangelnde Flexibilität... und wenn man dann einfach auf Sturheit setzt und glaubt irgendwie werde sich alles ändern, dann hat man wohl nicht wirklich bessere Aussichten auf eine Stelle...



    Naja, tut was ihr nicht lassen könnt.



    Gruss


    Fabio

  • Meine Meinung:


    Mit Verlaub, die wirtschaftliche Situation 1968 war phänomenal! In der Ölkrise (1973) erreichte die Arbeitslosigkeit ein erstes "Allzeithoch" von 1.7%! Das die bösen Konzerne zu viele Gewinne machen ist Alltagspolemik seit jeher und wird immer wieder für populistische Zwecke missbraucht.
    Also meine (Gross-)Eltern können sich über die wirtschaftliche Situation nach dem 2. WK überhaupt nicht beklagen im Gegenteil! Jeder wünscht sich wieder 4.5% jährliches Wachstum und Vollbeschäftigung!


    In den 68er waren die Ursachen für die "Rebellion" der rasant gestiegene Wohlstand (die 68er Generation war um ein Vielfaches reicher als ihre Eltern) und die daraus resultierende Freizeit- und Spassgesellschaft die halt den dazumals gängigen moralischen, gesellschaftlichen Werte zuwider waren.


    IMHO wahren die 68er moralisch motiviert. Tabu's der Gesellschaft brechen, gegen Vätergeneration antreten und Frauenrechte forcieren, andere Musik hören. Einfach auf Teufel komm raus anders sein als die Elterngeneration ^^.


    Die wirtschaftliche Motivation dürfte verschwindend gering sein (ausser das die 68er gegen KKW's waren ;)). Oder seit wann bringt kiffen Arbeitsplätze? :gap

  • Frage:


    Was bringt es einem Betrieb mehr Lehrstellen zu schaffen aber danach keine verwendung für die Lehrlinge zu haben?


    Was bringt es einem Betrieb mehr Lehrstellen zu schaffen und keine Arbeit für die Lehrlinge zu haben?


    Was bringt es einem Betrieb mehr Stellen zu schaffen die nicht nötig sind und die dann guguseliarbeit machen müssen?


    Es mag sein dass es Betriebe gibt die 200% erwarten von den Angestellten um Kosten zu Sparen, dort sollte sich was tun. Aber auf Teufel komm raus zu forcieren dass es mehr LehrStellen gibt bringt nichts. Denn Leute anstellen ohne Arbeit für sie zu haben Kostet nicht nur Sinnlos Geld, es Kostet auch die Angestellten viele Nerven wenn sie umsonst zur Arbeit gehen und Gugusarbeit machen müssen.


    Und wie schon wer erwähnt hat, wer eine Lehre macht bei der der Markt gesättigt ist muss sich nicht wundern wenn er nach der Lehre eine schwere Zeit durchmacht! Ich mein, allein die SBB bietet Jährlich mehr als 600 KV Lehrstellen an... und beim KV ists nunmal so, es gibt viel zu viele, um da eine Stelle zu kriegen muss man nunmal einer der besten sein.


    Und was bringt es dir mehr Stellen zu schaffen wenn sich viele sagen dass man auf Staatskosten genausogut Leben kann? Es gibt genug die gar nicht Arbeiten wollen und lieber auf Staatskosten leben.


    Ausserdem, wie auchschon RedRevelation erwähnte, damals ging es nicht nur um die Stellensituation.


    Auch zu beachten, die Schweiz hat immernoch, im Gegensatz zu vielen anderen Europäischen Ländern (vorallem EU Ländern, nur so als kleines nebenbei), eine tiefe Arbeitslosenquote.

    "Es gibt auf der Welt drei Dinge wo Du sinnlos Kohle verpuffen kannst: Frauen, Computer und Autos."
    Sinclair

  • In Sachen Arbeitslosigkeit usw. war die Situation besser, andererseits lebt man heute von der Sozialhilfe im Normalfall Luxuriöser als ein Arbeiter Anno 68.


    Eine neue Bewegung musst du aber eigentlich nicht Gründen, die ganzen Globalisierungskritiker von Attak usw. blasen eigentlich in ein ziemlich ähnliches Horn.


    Das Beispiel mit der Migros ist imo eines der schlechtesten die du bringen konntest, denn das Unternehmen bietet mit seinen Gewinnen, die natürlich auch nicht dadurch entstehen das sie zuviele Leute anstellen, ziemlich viel "Wertvolles", siehe Kulturprozent etc.


    Aber Unternehmen(jur. Personen) ansich stellen ein Problem dar, da viele Leute im Namen der Unternehmen Dinge tun die ihnen Privat unmoralisch vorkämen. Damit meine ich nicht zwingend das Leute entlassen werden, was im Sinne der Effizienz sein muss(wie viel ist eine andere Frage), da sonst längerfristig das Unternehmen Pleite geht.
    Der Film "The Corporation" soll dazu anscheinend interessant sein, ich habe ihn aber noch nicht gesehen.


    Naja viel Glück, wie auch immer es rauskommt, sich engagieren ist auf jeden Fall besser als nichts tun.


    PS:Bewegungen die imo Sinnvoller wären als ein neues 68er, und imo nocht nicht stattfinden:
    -Bürgerrechte v.a. in Richtung Datenschutz und Überwachung


    -internationalisierte Gewerkschaften, die v.a. für angemessene Arbeitsbedingungen in Schwellenländern und eine angleichung des Lohnniveaus sorgen


    -Entbürokratisierung/Förderung von Eigentumsrechten in der 3.Welt

  • Zitat

    Original von SEEdER


    Sorry, das ist genau so eine idiotische Aussage wie: Hoch lebe der Faschismus!


    Barts Comments sind in der Regel sowiso überflüssig.
    Sei es hier, oder anderswo..


    *schulterzuck