Warnhinweise für Autos

  • Zitat

    Original von Sh@rky
    Klar bringt das was, aber eben nur bei den Dieselfahrzeugen. Je höher die Geschwindigkeit, desto schlechter der Wirkungsgrad und desto mehr Energie musst Du für die Überwindung des Luftwiderstandes (wächst eben quadratisch zur Geschwindigkeit!) aufwenden.
    Deshalb spielt's keine Rolle, wenn die Autos dann länger unterwegs sind. Die Emissionsfaktoren werden in g/km angegeben ;)


    Hm? Wenn ich mir aber das so überlege sind die Autos länger auf dem einen Kilometer unterwegs? Wird dann nicht auch mehr ausgestossen weils eben länger auf dem Kilometer ist?
    (hab kA, aber so meinem gedankengang zufolge müsste das doch so sein?)


    Zitat


    dazu sage ich jetzt am besten gar nichts ;)


    Och komm schon ;) is doch das gleiche wie die Globale Erwärmung ;)

    "Es gibt auf der Welt drei Dinge wo Du sinnlos Kohle verpuffen kannst: Frauen, Computer und Autos."
    Sinclair

  • Beste Abhilfe gegen die augenblickliche Feinstaubhysterie: Grenzwert auf 150-200µg/m³ erhöhen :D.



    Ich habe einfach Probleme mit 3 Punkten. Nämlich dem staatlich subventionierten Feinstaub-Ausstoss, den nun wieder der private Verkehr kompensieren soll:
    1. Staatlich subventionierte Bauern emittieren knapp 25% des Feinstaubes (93% der Ammoniak-Ausstösse der CH)
    2. Staalich subventionierte ÖV-Busse fahren z.T. ohne DPF herum (bestes Bsp: St. Gallen).
    3. Staatlich subventionierter Schienenverkehr (SBB) macht knapp 10% der Feinstaub Emissionen aus.


    Wir halten fest: Ein Grossteil der Emissionen ist vom Staat subventioniert, also mit Absicht herbeigeführt. Also muss man ihn halt auch ausbaden oder bei den Subventionen den Hebel ansetzen.


    Fakt ist aber: Praktisch alle neue PKW's haben DPF. Ähnlicher Trend bei den Baumaschinen (18% d. Emissionen), obwohl hier DPFs schwieriger zu verwirklichen sind.
    Neue LKWs haben auch praktische alle DPFs. LKW-Fuhrpark konnte in den letzen 5 Jahren den PM10 Ausstoss knapp halbieren.


    Aufgrund dieser Daten finde ich die politischen Kurzschlüsse wieder ein Mal voreilig. Vlt. haben wir schon in 5 Jahren das Problem "von alleine" vom Tisch weg.


    Abgesehen davon müsste man bei den aktuellen Werten von 150-250µg/m³ die Ausstösse massiv verkleinern. Nicht "alle-mal-80-fahren" etc. Politk-Aktionen.


    Achja die Autodiesel ohne Partikelfilter machen keine 10% an der Feinstaubproblematik aus (glaube 7-8%). Komischerweise sind Sie aber das Feindbild der aktuellen Diskussion. Es ist doch offensichtlich, dass hier Anti-Auto-Lobbyisten dahinter stecken, und alle anderen Gutmenschen, denen Autofahren ein Dorn im Auge ist.


    Es ist wieder mal typisch Politik. Bei 30µg/m³ müsste man die 80er Limite einführen, aber niemand tuts, warum? Unpopulär, würde einen riesen Aufschrei geben. Nach 5 medialen Hysterie-Tagen hat sich aber die Mainstream-Meinung von den bösen Dieselautos eingebrannt, und nun kann bei 150µg/m³+ ein solch naiver Vorschlag sogar populär sein.


    Die Menschen wollen wie immer nur eines: Man muss ihnen das Gefühl geben, "es werde etwas getan", unabhängig ob es wirkt oder nicht. Analog zur ganzen Kampfhunde-Hysterie, oder CO2-Debatte etc. Und genau dieses Gefühl geben die Politiker nun der Bevölkerung, und sie scheint wieder mal drauf rein zu fallen.


    Quelle: Arena Sendung vor ein paar Monaten.



    Achja: DPF Filter verbrennen den Feinstaub zu CO2 :). Aber dieses Problem lässt sich ja auch zum Glück auch mit "links" lösen :D. (CO2-Gesetz)

  • Wenn die Emissionsfaktoren in Gramm pro Kilometer angegeben sind, spielt's eben keine Rolle, wie lange er für diesen Kilometer hat - das ist berücksichtigt.


    Ist nicht dasselbe wie wenn's pro Stunde angegeben wäre.


    Beispiele (Messungen TÜV Rheinland für's BUWAL), Autobahn-Fahrmuster, Diesel-PW (ohne PF), <2L Hubraum:


    76 km/h: 0.046 g Partikel/km
    100 km/h: 0.103 g Partikel/km
    118 km/h: 0.145 g Partikel/km

    "Höchstgeschwindigkeit und Beschleunigung von 0 auf 100 km/h sind interessante statistische Werte - Werte, die Sie allerdings kaum je verwenden werden. Unser Ansatz im Hinblick auf die Leistung basiert auf der täglichen Fahrpraxis. Eine schnelle Beschleunigung beim Überholen mit wenig Gangwechseln ist ein wichtiges Sicherheitsmerkmal. Sofort verfügbare Kraft bedeutet eine grössere Kontrolle. Und mehr Spass. Sie können sich auf die kultivierte Kraft von SAAB verlassen."

  • hmm, abgesehen von der Schikane. Bei 80 km/h schalten doch viele in den 4. Gang weil eh nichts geht sonst. Somit hätten wir den Feinstaubwert gleich wieder oben :D


    Im Prizip müsste man doch genau das umgekehrte machen. Innerorts im 5. Gang fräsen, sprich 120 km/h :P


    HTPC: Wolfdale E8200 C2D, 256 GM SSD Samsung 840, 4 GB Mushkin HP2-6400, Asus Radeon 6450 low profile, Zalman CNPS7000-Cu, Pio BDC-202 BluRay, Ahanix D.Vine MCE303 low profile

    Homecinema: Sony KDL55W905, Front: Piega 5 Premium, Back: KEF KHT, Onkyo TX-NR 809, Onkyo BD-SP 809
    Workstation: T430s, 16 GB DDR3, 180 GB SSD


    LAV Filters - open source ffmpeg based media splitter and decoders - including the NVIDIA CUVID Hardware decoder
    Advanced MPC-HC Setup Guide

    Einmal editiert, zuletzt von zbolle ()

  • Zitat

    Original von zbolle
    hmm, abgesehen von der Schikane. Bei 80 km/h schalten doch viele in den 4. Gang weil eh nichts geht sonst. Somit hätten wir den Feinstaubwert gleich wieder oben :D


    Im Prizip müsste man doch genau das umgekehrte machen. Innerorts im 5. Gang fräsen, sprich 120 km/h :P


    LOL :D
    Mein Fahrlehrer hat schon ab 55-60 in den 5ten geschaltet :gap

  • Zitat

    Original von RedRevelation
    Beste Abhilfe gegen die augenblickliche Feinstaubhysterie: Grenzwert auf 150-200µg/m³ erhöhen :D.


    Wir sind hier in der Schweiz und nicht in Frankreich :D


    Zitat


    2. Staalich subventionierte ÖV-Busse fahren z.T. ohne DPF herum (bestes Bsp: St. Gallen).


    Damit habe ich auch Mühe - hier müsste die öffentliche Hand mit gutem Vorbild vorausgehen.


    Zitat


    Fakt ist aber: Praktisch alle neue PKW's haben DPF. Ähnlicher Trend bei den Baumaschinen (18% d. Emissionen), obwohl hier DPFs schwieriger zu verwirklichen sind.
    Neue LKWs haben auch praktische alle DPFs. LKW-Fuhrpark konnte in den letzen 5 Jahren den PM10 Ausstoss knapp halbieren.


    Lange nicht alle neuen Diesel-PW's werden mit Dieselpartikelfilter (DPF) bestellt, weil's pro Marke nur eine Handvoll Modelle gibt mit DPF: Liste


    Insgesamt haben heute nur 4% der Diesel-PW einen DPF! Dieser Anteil wird sogar bis 2020 erst auf etwa 36% angewachsen sein! (Quelle: BUWAL-Bericht Nr. 355 (2004))


    Zudem: einige der günstigeren Modelle einer Marke, z.B. die BMW der 1er-Serie, haben so absolut unbrauchbare Gurken-Partikelfilter! Und zwar ausgerechnet BMW! Das sind einfach so aneinandergeklebte Röhrli, die Abgase blasen direkt durch und hinten wieder raus - die müssen nirgends gezwungenermassen durch den Zeolithen durch :stupid
    entsprechend lausig ist der Wirkungsgrad: um die 40-50% Bei modernen DPF erreicht man 99.9 und mehr %!
    Aber die Herstellung ist natürlich entsprechend billiger - ist ja auch nötig, bei einer Billigmarke wie BMW :stupid


    Zitat


    Abgesehen davon müsste man bei den aktuellen Werten von 150-250µg/m³ die Ausstösse massiv verkleinern. Nicht "alle-mal-80-fahren" etc. Politk-Aktionen.


    Absolut einverstanden: Solche Hau-Ruck-Aktionen können höchstens das Gewissen (der Bevölkerung aber vor allem der Politiker) beruhigen, bringen aber nichts - aber das checken unsere Politiker wohl einfach nicht so schnell.


    Das ist genau unsere Strategie: Keine Kurzschüsse, sondern langfristig wirksame Massnahmen. Wir müssen während des ganzen Jahres dafür sorgen, dass die Feinstaubbelastung tief bleibt.
    Aktionsplan des BAFU gegen die Feinstaubbelastung: Wir tun was ;)


    Zitat


    Achja die Autodiesel ohne Partikelfilter machen keine 10% an der Feinstaubproblematik aus (glaube 7-8%). Komischerweise sind Sie aber das Feindbild der aktuellen Diskussion. Es ist doch offensichtlich, dass hier Anti-Auto-Lobbyisten dahinter stecken, und alle anderen Gutmenschen, denen Autofahren ein Dorn im Auge ist.


    Dieser Trugschluss hängt genau mit der irrigen Meinung zusammen, dass Feinstaub = Feinstaub sei.
    Das Problem ist, dass wir heute einen PM10-Grenzwert haben, die wirklich gefährlichen weil lungengängigen Partikel aber gewichtsmässig nur einen sehr kleinen Teil dieser PM10 ausmachen. Man müsste eigentlich PM0.1-Grenzwerte haben, dies ist aber politisch nicht opportun.


    Entscheidend sind die Dieselrusspartikel und nicht die im Vergleich dazu rieseigen Eisenstaubkörnchen aus dem Schienenabrieb oder Staubemissionen aus dem Ackerbau, die bereits in der Nase herausgefiltert werden und damit gar nicht bis in die Lunge und vor allem nicht in die Blutbahn und damit ins Hirn gelangen können. Zudem sind diese ''grossen'' PM10-Teilchen nicht mit krebserzeugenden Kohlenwasserstoffen (z.B. PAK) überzogen wie die Dieselrusspartikel.

    "Höchstgeschwindigkeit und Beschleunigung von 0 auf 100 km/h sind interessante statistische Werte - Werte, die Sie allerdings kaum je verwenden werden. Unser Ansatz im Hinblick auf die Leistung basiert auf der täglichen Fahrpraxis. Eine schnelle Beschleunigung beim Überholen mit wenig Gangwechseln ist ein wichtiges Sicherheitsmerkmal. Sofort verfügbare Kraft bedeutet eine grössere Kontrolle. Und mehr Spass. Sie können sich auf die kultivierte Kraft von SAAB verlassen."

    4 Mal editiert, zuletzt von Sh@rky ()


  • ZUG – Als erster Schweizer Kanton hat Zug im Kampf gegen die hohe Feinstaubbelastung eine Tempobeschränkung auf Autobahnen beschlossen.
    ...


    Tempo 80 gilt bereits seit heute Mittag, sofern die dafür notwendigen Signale aufgestellt waren.


    http://www.blick.ch/news/schweiz/artikel31744

    In Lyss gibts nen neuen Club ==> http://www.opposition-lyss.ch


    "Speed has never killed anyone, suddenly becoming stationary... That's what gets you. "- JEREMY CLARKSON!


    ''She said she wanted to fulfill every single one of my fantasies. I made a list. Had to type it myself. My assistant threatened to quit.'' - DENNY CRANE!

  • Danke Sharky für deinen Beitrag.


    Mal was gutes aus verlässlicher Quelle =)
    cya

    Marktplatz Bewertung
    Kiste 1: Sloti 800 TB
    Kiste 2: DLT3C @ 2.6GhZ
    ...
    Kiste 7 & Kiste 8: PhII 720BE, 8GB ram. 1x mit X25-m II 80GB & 4870, 1x mit indilinx MLC 32GB

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  • Oasch offn?

    Bremsen macht die Felge dreckig!
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    DutcheKa (04:41 PM) : aye, skipper ;)
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    "National sein heisst nicht, fremde Völker hassen, sondern das eigene Volk lieben." Peter Rosegger (1843 - 1918)
    Unbent, Unbowed, Unbroken! ©Hammerfall 2005 - Pain is temporary, Pride is forever ©? - ONE SHALL STAND. ONE SHALL FALL.©The Transformers 1984


    Meine Ricardo-Auktionen!

  • Sehr informativer Post Sh@rky!
    Ich denke, die Bevölkerung müsste mal hinreichend aufgeklärt werden, denn ich glaube nicht, dass siche die Mehrheit der Bevölkerung im Klaren ist, was Feinstaub für Schäden anrichtet mit der Zeit!
    Es gibt halt einfach solche Leute, welche auf ihr Auto nicht verzichten wollen, auch wenn sie nur 5 km zur Arbeit hätten, da sie ja ein Statussymbol brauchen...
    Ich fände es noch cool, wenn man im Winter oder sogar ganzjährig autofreie Wochenende einführt, dafür aber die ÖVP Preise deutlich senkt und dafür sorgt, dass man jeden Ort bequem erreichen kann. Jedoch gibt es dann sicherlich wieder Leute, die meinen sie seien in ihrer Freiheit beschnitten und motzen rum. Diese Leute beachten aber die Freiheit der anderen Mitmenschen nicht, welchen sie die frische Luft verpesten. Das Denken über die Umwelt ist in der Schweiz wohl genauso schlimm, wie in den USA, nur wir Schweizer lästern immer über die Amerikaner, anstatt uns selber an der Nase zu nehmen und etwas zu tun...
    Wenn wir nämlich so weitermachen, sieht die Welt in 50 Jahren nicht mehr so aus, wie wir sie in Erinnerung haben :keks

  • Zum Glück hat man dort wo ich jetzt wohne nicht das Postauto gestrichen, weil es nicht rentiert. Der ÖV ist geil und gut, aber NUR in den Städten. Auf dem Land kannst du's einfach vergessen ohne Auto. Hab 2x14 km Arbeitsweg ( brauch das Auto aber sowiso, da Aussendienst), mit dem Auto ist das 20 min zum Fahren, mit dem öv muss ich so weit Umwege machen das daraus 22 km werden ( 1 Weg ) und der auch noch 72 Min dauert.


    In den Grossstädten ist der Verkehr einfach zu reduzieren, da der Öv dort gut ausgebaut ist.

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  • Das mit den Städten stimmt!
    Auf dem Land kommt es halt darauf an, ob es einen Bahnanschluss hat, denn dann ist man meistens trotzdem noch sehr gut bedient. Man könnte in den schweizer Städten wirklich eine massive Einschränkung des Verkehrsaufkommens von PKWs erreichen indem man den Leuten untersagt mit dem Auto in die Stadt zu fahren, wenn sie während ihrer Arbeit nich darauf angewiesen sind.

  • und hier könnte man jetzt einmal das road pricing system einführen. es gibt ja schon diverse städte in europa, wo man bezahlen muss, um mit dem auto in die stadt zu fahren london, stockholm, rom (glaub ich), warum nicht auch hier? dadurch könnte man erstens die leute sensibilisieren, darüber nachzudenken, wann sie das auto nehmen wollen, den öv zwingen das angebot zu verbessern und erst noch geld einnehmen um den öv zu verbilligen.


    ganto


    "Computer games don't affect kids, I mean if Pacman affected us as kids, we'd all run around in a darkened room munching pills and listening to repetitive music."


    Kristian Wilson

  • Das wäre jedenfalls wesentlich schlauer.


    Habe eine Sendung gesehen über Road Pricing in Stockholm. Das klingt absolut überzeugend und ich bin überzeugt, dass schon nur 4-5.- pro Einfahrt in die Stadt die Leute für kurze Strecken motivieren würden, den Bus zu nehmen.


    Wenn ich andererseits für eine Strecke, die ich mit dem Auto in 20 Minuten zurücklege, mit dem ÖV 2 mal umsteigen muss und 1h 20' brauche (wenn ich keinen Anschluss verpasse!), dann ist das halt ein Killerkriterium.

    "Höchstgeschwindigkeit und Beschleunigung von 0 auf 100 km/h sind interessante statistische Werte - Werte, die Sie allerdings kaum je verwenden werden. Unser Ansatz im Hinblick auf die Leistung basiert auf der täglichen Fahrpraxis. Eine schnelle Beschleunigung beim Überholen mit wenig Gangwechseln ist ein wichtiges Sicherheitsmerkmal. Sofort verfügbare Kraft bedeutet eine grössere Kontrolle. Und mehr Spass. Sie können sich auf die kultivierte Kraft von SAAB verlassen."

    Einmal editiert, zuletzt von Sh@rky ()

  • Zitat

    Original von Sh@rky
    Lange nicht alle neuen Diesel-PW's werden mit Dieselpartikelfilter (DPF) bestellt, weil's pro Marke nur eine Handvoll Modelle gibt mit DPF: Liste


    Jo, aber wir müssen ja auch einen langfristigen Horizont nehmen. Nächsten Winter wirds kaum noch Neuwagen ohne DPF geben, nachdem der VW-Konzern jetzt nachzieht.
    EDIT: Na sieht doch schon ziemlich gut aus, die Liste!


    Zitat


    Insgesamt haben heute nur 4% der Diesel-PW einen DPF! Dieser Anteil wird sogar bis 2020 erst auf etwa 36% angewachsen sein! (Quelle: BUWAL-Bericht Nr. 355 (2004))


    Ja, heute. Das Problem ist, dass meist Nachrüstfilter (die bei einem Obligatorium nötig wären) eben genau lausige Wirkungsgrade haben und meist wartungsintensiver sind, als Komplettlösungen. 99.9% Lösungen bei Nachrüstfilter sind mir nicht bekannt.


    Zitat


    Zudem: einige der günstigeren Modelle einer Marke, z.B. die BMW der 1er-Serie, haben so absolut unbrauchbare Gurken-Partikelfilter!


    Spätestens bei einem Obligatorium zählt: "Hauptsache DPF". Beruhigt Gewissen und (bei Obligatorium) Portmonnaie.


    Zitat


    Das ist genau unsere Strategie:


    Achso, du arbeitest beim BAFU :D.


    Zitat

    Dieser Trugschluss hängt genau mit der irrigen Meinung zusammen, dass Feinstaub = Feinstaub sei.
    Das Problem ist, dass wir heute einen PM10-Grenzwert haben, die wirklich gefährlichen weil lungengängigen Partikel aber gewichtsmässig nur einen sehr kleinen Teil dieser PM10 ausmachen. Man müsste eigentlich PM0.1-Grenzwerte haben, dies ist aber politisch nicht opportun.


    Ist vlt. korrekt, aber die pol. Diskussion dreht sich leider nur um diesen PM10 wert. Mal ehrlich. Würde der ganze Feinstaub vom Diesel kommen und er bliebe trotzdem unter 50µg/m³, würde es keinen kratzen. Wie du erkannt hast: Politik!


    EDIT: Hab grad gesehen, in der EU ist das Überschreiten der 50µg/m³ Grenze sogar 35-Mal pro Jahr gestattet. Ab 2010 noch sieben Mal. In der Schweiz ein Mal pro Jahr.
    Hmm, ein EU-Beitritt würde unserer Gesundheit so gesehen wirklich förderlich sein :D.


    Zitat


    Entscheidend sind die Dieselrusspartikel und nicht die im Vergleich dazu rieseigen Eisenstaubkörnchen aus dem Schienenabrieb oder Staubemissionen aus dem Ackerbau, die bereits in der Nase herausgefiltert werden und damit gar nicht bis in die Lunge und vor allem nicht in die Blutbahn und damit ins Hirn gelangen können. Zudem sind diese ''grossen'' PM10-Teilchen nicht mit krebserzeugenden Kohlenwasserstoffen (z.B. PAK) überzogen wie die Dieselrusspartikel.


    Die Landwirtschaft ist aus zwei Gründen eine der grössten Feinstaubemittierer: 1. Die Landwirtschaftlichen Dieselfahrzeuge (alle ohne DPF). Und 2. Die Ammoniak etc. Emmissionen. Feinstaub kann ja aus primären (Dieselverbrennung, Abrieb etc.) Quellen entstehen oder aus sekundären Quellen (chem. Reaktionen). Diese Ammoniakemissionen etc. kommen vor allem von der Nutztierhaltung. Und das ist sicherlich PM0.1 Staub.




    Abgesehen von alledem finde ich es ja gut, das "ihr" "etwas" macht. Im Grossen und Ganzen sind die Mittel aber dieselben: Russpartikelfilterpflicht (eh nur für Neuwagen durchsetzbar, wobei wir also, nach "euren" Schätzungen bei 36% bleiben) und Holzfeuerungen (hier sicherlich sinnvoll, obwohl hier beim selbigen Bundesamt ein Zielkonflikt besteht, man denke an die "guten Holzheizungen" da CO2-neutral).


    Wenn man ganz ehrlich ist, muss man zugeben, dass die Politik eigentlich nur an einem Ort wirksam eingreifen kann: Filterpflicht für Holzfeuerungen (ohne Berücksichtigung der Kosten). Die DPF Pflicht für Neuwagen ist zur Gemütsberuhigung ("wir machen etwas"), denn ohne Obligatorium käme sie halt ein oder zwei Jahre später.
    -->

    Zitat

    Das ist genau unsere Strategie:

    :cheers

  • Zitat

    Original von RedRevelation
    Wenn man ganz ehrlich ist, muss man zugeben, dass die Politik eigentlich nur an einem Ort wirksam eingreifen kann: Filterpflicht für Holzfeuerungen (ohne Berücksichtigung der Kosten).


    Ahjo, und exisitert den da was? Ich meine etwas das auch für einen Privaten im realistischen Rahmen liegt?


    Ich habe mal kurz das internet durchforstet un auf die schnelle nichts gefunden. Führende Holzheizung Anbieter haben jedenfalls nix im Angebot. Wir selber heizen unser Haus auch mit einer Holzheizung. Wär für mich daher wirklich noch interessant.

    Signatur sein ist doof, ich will ein Avatar werden, wenn ich gross bin!

  • Zitat

    Original von Mannyac


    Ahjo, und exisitert den da was? Ich meine etwas das auch für einen Privaten im realistischen Rahmen liegt?


    Ich habe vor kurzer Zeit eine Doku gesehen über Deutschland. Dort gibts Filteranlagen. Ich glaube die gabs auch schon länger, vor einigen Jahren waren die Filter allerdings nicht so effektiv, heute sind sie ähnlich den DPFs. Wies in der CH aussieht weiss ich nicht, denke aber schon dass es solche Lösungen geben müsste.
    Allerdings nützen nur schon lange Lagerzeiten des Holzes (min. 2 Jahre)etc. etwas gegen die Feinstaubemissionen (Temp. wird höher).
    Vlt. weiss Sharky noch mehr. (Würd mich auch interessieren)

  • Aber irgendwie hilft das in der momentanen Situation doch auch nicht sonderlich viel, oder? Ich meine, Holzheizungen sind in Städten AFAIK ja auch nicht sooo weit verbreitet. Allenfalls moderne Schnitzel- und Pelletheizungen könnte ich mir da in neueren Gebäuden vorstellen, auch weil es dafür zT. Subventionen gab.
    Sonst wird dort wohl zu einem grossen Teil mit Öl und Gas geheizt. Wie siehts da aus? Heizöl ist ja praktisch das gleiche wie Diesel, die dürften also wohl auch nicht unschuldig sein? Gas hingegen sollte AFAIK keinen Feinstaub produzieren.
    Und bei der Landwirtschaft ists IMHO ja auch so, dass die auf die Feinstaubkonzentration in den Städten keinen riesigen Einfluss haben sollte. Der Anteil an den Gesamtemissionen relativiert sich von dem her ziemlich stark.

    "It really is as useful as a snooze button on a smoke alarm" Jeremy Clarkson


    "Wennsd den Baum siehst, in den du rein fährst, hast untersteuern. Wennsd ihn nur hörst, hast übersteuern" Walter Röhrl