District 9:
Klasse gemachter film. Wobei er schon fast bedrückend realistisch (trotzt alienrasse) wirkt:
Peter Jackson hat versucht zwei neue Genres zu mixen: Sozialprobleme und Futurismus.
Wer einen typischen science-fiction film erwartet, der wird wohl enttäuscht werden. Stattdessen könnte man fast eher sagen PJ hat die alienrasse erfunden um alte Sozialprobleme wie sie noch vor gut 20 Jahren in Südafrika tatsächlich existierten freier berichten zu können. Zumindest die erste hälfte des Filmes veranschaulicht in erster linie die Skrupellosigkeit der Menschen. In der zweiten hälfte kommt auch der action fan endlich nicht mehr zu kurz. Aber das sieht man sich am bessten selbst an.
abzug muss ich für die charaktere und die logik geben.
Tölpel bleibt Tölpel, Skrupelloser Söldner bleibt skrupelloser Söldner (inkl. B-movie monologen), verängstigter Flüchtling bleibt verängstigter Flüchtling. Alle nach sehr einfachem strickmuster gehalten. Die Story weisst auch ein paar logische lücken auf... kann hier nicht alles erzählen sonst würd ich zu viel verraten, aber einen Panzer mit gegensprechanlage verlässt man ja auch nicht, bloss um ein paar Worte aus zu Tauschen...
fazit: 7/10
Wer eines der angesprochenen Themen interessant findet kann einen Blick riskieren. Aber ein "must see" ist er meiner Meinung nach nicht. Hätten die charaktere mehr entwicklung gezeigt und wären ein paar logikfehler weg gelassen worden, hätt ich ihn noch besser gefunden.
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Genau sowas gabs definitiv noch nie.. am ehesten fühle ich mich an "Tränen der Sonne" erinnert wobei ein 100% treffer ist das bestimmt auch nicht. Eher noch Tagesschau oder einer der viele arte-dokus die ich gesehn hab bei denen ich mir aber nie den namen merke. Etwas mehr "children of men" oder "equilibrium" hätten gut getan.